25.01.1999
Die Warnsignale für zu viel Müdigkeit zum Autofahren sind zahlreich: vom Gähnen bis zum Frösteln, vom trockenen Mund bis zum schweren Augenlied - alles zeugt von Müdigkeit. Echt gefährlich ist es schon, wenn man Doppelbilder wahrnimmt.
Am Fahren merkt man Müdigkeit am unsanften Bremsen und Kuppeln, Verschalten, Erschrecken etc. - eine kleine Pause tut hier gut. Fährt man in diesem Zustand weiter, bringt man sich und andere zu leicht in Gefahr.
Was man meist nicht bemerkt ist ein aggressiverer Fahrstil, auch die Geschwindigkeit wird meist höher als üblich angesetzt.
Der Sekundenschlaf ist der Gipfel der Übermüdung. Hier werden für mehrere Sekunden alle Sinne ausgeschaltet, das Auto fährt praktisch Fahrerlos im Blindflug über die Piste. Der Fahrer ist unfähig zu reagieren. Meist enden solche Situationen tödlich!
Bei all der Gefahr darf man aber nicht vergessen, wie einfach man dieser entgehen kann: rechtzeitig und genügend schlafen ist sicher nicht schwer einzuplanen, man sollte es auch wirklich vorsehen, wenn man eine längere Fahrt vor sich hat.
Ist man schon müde, sollte man das Steuer gleich meiden, wird man erst bei der Fahrt müde, so kann man durch kleine Pausen die eigene Müdigkeit zumindest für eine Zeit lang zurückdrängen.
Mit einer Faustregel bei langen Autofahrten kann man beruhigt fahren: Ausgeschlafen die Fahrt beginnen, jede Stunde fünf Minuten Pause einlegen, zwischendurch auch mal längere Pausen machen.
Besonders gefährdet sind Menschen in der Zeit zwischen 23.00 und 05.00 Uhr sowie bei Monotonie. Auch die Nachmittagszeit ist wegen der Verdauung des Mittagsessens ein häufiges Leistungstief, meint der ARBÖ.
Was leider keine Vorteile bringt, sind Energy-Drinks oder Kaffee - hier wird nur subjektiv Frischheit erzeugt. Alkohol ist dagegen sogar noch unterstützend, da wird Müdigkeit sogar noch verstärkt. Was hilft sind Turnübungen und frische Luft.
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