25.01.1999

Intel will eindeutige PC-Identifikation

Hintergrund der Überlegungen: Im Geschäftsbereich (eCommerce) ist es enorm wichtig, das 'Gegenüber' identifizieren zu können. Schließlich will man seine Kunden wiedererkennen und wissen, wer eine Rechnung aufgrund erfolgter Bestellungen zu erhalten hat.

Was Datenschützer Sturm laufen läßt, ist für Firmen enorm wichtig: Einen Benutzer im Internet wiedererkennen zu können. Wie sonst sollen Geschäftspraktiken ins Internet übernommen werden können, wenn man die Besucher einer Website nicht 'kennt'. Oder würden Sie unbekannten ein Produkt über die Theke reichen, wenn Sie nachher nicht sicher sein können, diese Person für die Zahlung erfassen zu können?

Intel kontert den Datenschützern, daß zwar Nummern auf die Chips implementiert werden, aber keine Datenbanken für diese Zahlen geführt werden. Dadurch ist die Privatsphäre der Benutzer geschützt. Außerdem sei die Seriennummern-Funktion per Software abschaltbar.

Einen weiteren Schritt geht Intel mit echten Zufallszahlen (basierend auf Thermik und Widerstand, d.h. keine wie bisher 'berechneten' Zufallszahlen). Durch diese neuen Features werden Verschlüsselung und Paßwortsicherheit weit besser möglich, als das bisher der Fall war.

Die neuen Merkmale der Intel-Prozessoren sollen in den nächsten Monaten mit dem Pentium III auf den Markt kommen. Es wird also nicht mehr lange dauern, bis Computer auch in Sachen 'Sicherheit' wieder viel dazugelernt haben werden.

Einerseits ist die neue Pentium-III-Funktion essentiell für Geschäfte im Internet, es hilft sicher auch dem Recht zu seinem Recht im Datennetz. Andererseits greift eine solche Funktion weit in die Privatsphäre der Benutzer ein. Vermuten Sie solche Probleme?