Lesermeinung und -Test

Im Spiel 'Piratenbucht' spielt jeder Spieler einen Kapitän eines Piratenschiffs. Im Laufe des Spiels treibt er sich in Tavernen herum, hebt Schätze und liefert sich die eine oder andere Seeschlacht. Wer die richtige Taktik hat, genügend Weitblick besitzt und im rechten Moment das Glück auf seiner Seite hat, ist am Ende des Spiels 'Pirat des Jahres' – zumindest bis zur nächsten Partie 'Piratenbucht'.

Wer Filme wie 'Pirates of the Caribbean' mit Johnny Depp oder auch 'Piraten' von Roman Polanski, vielleicht sogar die mehrteilige 'Schatzinsel' von Robert Louis Stephenson (komplett mit dem berüchtigten Long John Silver) gesehen beziehungsweise gelesen hat, kennt die üblichen Ingredienzien für zünftige Piraterie: Große, vor Kanonen strotzende Schiffe mit geblähten Segeln und einer Mannschaft die keine Furcht und kein Erbarmen kennt. Vergrabene Schätze, die es zu heben gilt. Randvolle Galeonen, die nur darauf warten, geentert zu werden. Legendäre Piraten und Geisterschiffe, die einem das Leben schwer machen, ganz zu schweigen von der Royal Navy, mit ihren gepuderten Perücken. Und last but not least der Papagei auf der Schulter, der zu einem Piraten gehört wie die Totenkopfflagge.

In Piratenbucht kommt alles vor, von dem bisher die Rede war. Die Spielemacher haben sich sehr viel Mühe gegeben, möglichst viele Elemente der klassischen Piratengeschichten einzubauen um sicherzugehen, dass auch wirklich Piratenstimmung aufkommt (Natürlich ohne Brutalitäten wie Über-die-Planke-laufen-Lassen und Kielholen). Einzig und allein die schöne Gouverneurstochter, Fixstern in fast jeder Piratengeschichte, fehlt leider, vielleicht um das Spiel auch für Mädchen und Frauen spielbar zu machen (Ja, es kommen auch Piratinnen vor, und man sollte sie ja nicht unterschätzen!).


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Hermann Pernerstorfer


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