Strip Sessions

Die 'fine art nude photography' hat der Bildband von Hans van Ooyen aus dem ReiseArt-Verlag zum Inhalt. Er zeigt darin Fotos zahlreicher namhafter Fotografen, nachdem zuvor schon seine eigenen Werke mehrfach ausgezeichnet wurden. Der Künstler selbst beschränkt sich in diesem Bildband allerdings auf die Fotos am Titel und zum Vorwort und läßt im weiteren Verlauf andere Werke sprechen. 'Strip Sessions' zeigt Menschen, die hüllenlos mehr ausdrücken, als nur die Abbildung nackter Haut. Der führende Akt-Fotograf hat eine bunte Mischung gar nicht so bunter (weil komplett schwarzweiss) Fotografien gesammelt und in diese im vorliegenden Buch zusammengestellt. Zweisprachig (deutsche und englische Texte) stellt er die Künstler und die Aktfotografie vor und spannt dabei einen weiten Bogen.

Eindrücke aus dem Buch

Schon das Format und die ca. 170 Seiten zeigen, dass der Profi mehr vorhatte. So kann man den Bildband auch als Einführung in das Genre sehen, der zum Schmökern und Grübeln anregt und weiterführende Ideen als Abschluss bietet. So sind die im eigenen Werk vorgestellten Fotografen im Anhang kurz portraitiert und mit Hinweisen auf Web-Adressen etc. versehen. Wer nicht genug mit dieser Strip-Session hat, findet dort dann ausreichend weitere Möglichkeiten zur Vertiefung.

Van Ooyen geht es um Vielfalt. Nach einer kurzen inhaltlichen Einstimmung zeigt er (die hohe Qualität von Papier und Druck unterstreicht das noch) jeweils über eine Strecke hinweg Werke der Fotografen. Jede Doppelseite ist dabei inhaltlich stimmig, die Fotos und die Zusammenstellung erscheint gut durchdacht.



Die Motivwahl ist ebenfalls variantenreich. Vom klassischen Akt bis zur Darstellung von Fetisch und Experimenten geht die Reise. Sogar Aktionsfotografie in der deutschen Öffentlichkeit fand ihren Platz im umfangreichen Betrachten der zeitgemäßen Ausdrucksform der Aktfotografie.

Links & Fotos zum Text...



Strip Sessions kann als fascettenreiche Einführung in das Thema mehr als überzeugen. Unterschiedliche Ansätze von genauso unterschiedlichen Fotografen werden bildlich erklärt, die Vielfalt an heute vorhandenem Material mehr als nur angerissen. Was dabei entstanden ist, taugt in verschiedener Hinsicht. Was nach der letzten Seite bleibt, ist jedenfalls die Lust nach mehr, was durch die Verweise auf vertiefende Information dann auch gleich unterstützt wird. Wer sich mit dem Thema auseinandersetzen möchte, dem sei die Lektüre ans Herz gelegt.


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