15.06.2005
Wenn es heiß ist schwitzen nicht nur die Autofahrer, sondern auch viele Motoren. Die Extrembelastungen in der Mittagshitze sind für viele Autos zu viel, einige Motoren versagen deswegen. Der ÖAMTC-Techniker Thomas Stix gibt Tipps, wie man sein Auto sommerfit macht und sich somit viel Ärger und Folgeschäden ersparen kann.
Schuld an überhitzten Motoren ist meistens ein defektes Kühlsystem, das sich aber schon vorher durch einen sinkenden Flüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter ankündigt. Als Gegenmaßnahme muss die Kühlflüssigkeit so rasch wie möglich aufgefüllt bzw. getauscht werden. Im äußersten Notfall darf auch mit Wasser aufgefüllt werden.
Wenn die Möglichkeit besteht den Wagen in eine Werkstatt zu bringen sollte dies auch getan werden. Sonst riskiert man teure Folgeschäden wie eine durchgebrannte Zylinderkopfdichtung. Für eine Überhitzung des Motors können auch ein schadhaftes Thermostat, ein abgerissener Keilriemen, aber auch Schmutz zwischen den Lamellen des Kühlers verantwortlich sein.
Viele Probleme lassen sich schon durch eine, bedingt durch die sommerlichen Temperaturen, angepasste Fahrweise vermeiden. Eine möglichst geringe Drehzahl und der Verzicht auf unnötiges Beschleunigen und Bremsen im dichten Verkehr sind die besten Voraussetzungen, um den Motor zu schonen. Große Lasten wie z.B. ein Anhänger belasten den Motor zusätzlich, Kühlpausen sind daher bei hohen Temperaturen ratsam.
Klettert die Temperaturanzeige trotz sanfter Fahrweise und ausreichend Kühlflüssigkeit nach oben, hilft nur noch das Abschalten sämtlicher Zusatzaggregate, die dem Motor Leistung abverlangen und Abwärme im Motorraum erzeugen. Vor allem die Klimaanlage ist hier gemeint, auch wenn die Insassen anschließend schwitzen müssen.
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