Neuvorstellung 30.06.2005
Ob Instrumental oder auch mit Stimme im Song, Yngwie verlernt es einfach nicht, zu verzaubern. Die Songs kommen auf Unleash the Fury wieder rockig daher, sind sauber eingespielt und bringen den Hörer erstklassige Arbeit a la Malmsteen.
Dass der Musiker die Stücke selbst komponiert und an vielen Stellen eingreift, um sein Optimum zu erreichen, ist vielleicht bekannt. Sein Optimum sucht er diesmal auch in der Menge, denn 18 Tracks sind schon eine geballte Ladung für eine Veröffentlichung. Andere hätten zwei Scheiben publiziert.
Malmsteen ist aber anders. So finden sich (neben schwächeren Stücken - aber das ist Geschmack und die Fans sind historisch gesehen sicher unterschiedlicher Meinung) zahlreiche Meisterwerke darunter.
Verwunderlich, dass Balladen nicht auf die CD gepresst wurden. So ist dann auch meist Strom im Spiel, wenn die Saiten gewürgt werden. Ausnahmen bestätigen die Regel.
Malmsteen hat es noch drauf. Eindeutig. Für Kenner ein Pflichtkauf, wenngleich kein ganzheitlicher neuer Höhepunkt erreicht wird. Doch eines ist sicher, auf den Mann ist wirklich verlass. Der Preis ist jedenfalls mehr als gerechtfertigt, die Menge allein bürgt für die Leistung. Und egal, welchen Malmsteen man sich wünscht (Balladen abgesehen) - die Scheibe ist so randvoll, dass man sich daraus leicht 10 passende Songs rauspicken kann, die auch in Menge noch mehr als die CDs anderer Musiker ergibt.
Bleibt nur eine Frage: Wann kommt die DVD, wann gibts auch am Mikro wieder mehr und wo kommt endlich wieder einmal eine Ballade her? Das waren nun doch mehr Fragen - aber Malmsteen wird sicher bald die Antwort finden. Solange bleibt die Scheibe in der Nähe des Players, denn da muss sie sicher noch öfters rein!
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