20.10.2005
Die kleine Novelle des TKG von 2003 wurde vom Nationalrat einstimmig beschlossen. Damit wurden Schlupflöcher für Spammer gestopft, die von der Ur-Fassung des TKG nicht beachtet wurden. Österreich hat damit endlich ein der EU-Richtlinie entsprechendes Gesetz verabschiedet und seine Bürger weiter vor Spam im eigenen Land geschützt - zuletzt wurde genau diese Grauzone zum Problem.
Die Änderung wurde auch aufgrund dem Druck der EU-Kommission durchgeführt, die sich damit wohl wieder ein paar Pluspunkte in der Bevölkerung sichern kann. Der Verweis auf die Tatsache, dass das TKG 2003 (zumindest bei Unternehmern) Spams erlaube, ist damit für Spammer in Österreich nicht mehr möglich. Unternehmer werden den Konsumenten gleichgestellt und sind künftig eindeutig geschützt.
Die ÖVP sieht die Einschränkung des 'Marketings' lt. Heise Online weiterhin kontraproduktiv, auch wenn Antragsteller und auch beschließende Personen auch aus dieser Partei kommen. Scheinbar ist man dort auf die effiziente Verwendung von eMail nicht angewiesen - was auch die fehlende Antwort auf eMails der Redaktion erklären würde.
So kann man die 'heimliche' Einführung einer so wesentlichen Verbesserung für die Internet-User (und auch die seriösen Marketingfirmen) erklären und sich freuen, dass sich die EU durchgesetzt hat. Ab März 2006 fällt eine große Spam-Quelle in Österreich weg und nur mehr bestätigt eingetragene Newsletter und Kundeninformationen werden den Weg ins Postfach finden - zumindest der einheimische Spam ist damit vorbei.
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