Leben und Psyche  23.10.2005

Wütend? - Warum wir vom männlichen Geschlecht lernen können!

Frauen haben aus Angst hysterisch zu gelten, große Hemmungen Aggressionen zu leben. Schließlich wurden Mädchen zur Angepasstheit erzogen, während bei Burschen Eigensinn und Frechheit toleriert wurde.

Dieses alte Verhaltensmuster hat sich bis in die heutige Zeit durchgesetzt. Es gibt zahlreiche typische alltägliche Situationen, wo Männer uns in der richtigen 'Handhabung' weit überlegen sind. Oder haben Sie schon einmal einen Mann stundenlang schmollen gesehen, weil sein bester Freund nicht anruft? Männer sagen sich gegenseitig die Meinung, schaffen das Problem aus der Welt und gehen anschließend auf ein Bier. Bei Frauen ist eine derartige Situation bei weitem komplizierter. Tagelanges Schweigen, Trotz und falscher Stolz können Freundschaften zerstören.

Wer Wut und Ärger zulässt, lebt gesünder! Studien belegen, dass Frauen, die jahrelang Zorn unterdrücken eher unter Rückenschmerzen und Asthma leiden, als jene, die auch negative Gefühle ausleben können. Natürlich heißt es jetzt nicht, dass man bei kleinstem Ärger Türen knallen lassen soll. Seinem Vorgesetzten wird man anders gegenüber treten, als z.B. seinem Partner oder einem Familienmitglied.

Wut kann man in Worte fassen und so seinen Standpunkt schildern. Auf diese Art verschafft man sich Respekt und wird ernst genommen. Oft ist es besser einige Minuten zu warten, um dann gefasster und sachlicher zu agieren. Wichtig ist nur, den Mut zu haben sich zu artikulieren und seine Gefühle nicht zu unterdrücken.
Denn haben Zorn und Wut nicht die gleiche Berechtigung wie Liebe, Freude oder Trauer?


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