Leben und Psyche 04.11.2005
Die Erklärungen dafür liegen auf der Hand. Schließlich verbringt der Großteil der Menschen die meiste Zeit im Büro. Auch der emotionale Faktor spielt eine wesentliche Rolle. Berufliche Erfolge und Misserfolge werden im Job mit Kollegen geteilt. Das verbindet und schafft ein Gemeinschaftsgefühl.
Durch die vielen Stunden, die man miteinander verbringt, lernt man die Eigenschaften und Charakterzüge seiner Kollegen gut kennen. Beruflich bedingt besteht auf Anhieb eine gemeinsame Gesprächsbasis.
Auch für den Arbeitgeber kann Liebe zwischen seinen Mitarbeitern von positivem Nutzen sein. Studien belegen, dass Verliebte besonders engagiert arbeiten. Diese Energie kommt von den durch das Liebesgefühl ausgeschütteten Hormonen. Die Bereitschaft Leistung zu erbringen steigt, nicht zuletzt um den anderen zu imponieren.
Schwierig wird es erst, wenn die Liebe nicht erwidert wird, oder irgendwann zu Bruch geht.
Dann ist es besonders für den Verlassenen nicht einfach, weiterhin mit dem ehemaligen Partner im engen Kontakt zusammenzuarbeiten. In diesem Fall müssen beide versuchen zu der ursprünglichen Rolle als Kollege zurückfinden.
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