Aktuell  22.05.2006

X-Men 3: Mutanten erobern wieder die Kinoleinwand

Am 25.5. feiert der dritte Teil der erfolgreichen, und auf der gleichnamigen Comicserie basierenden, Filmreihe 'X-Men' Kinopremiere. Alles zur X-Men Filmreihe sowie die Geschichte der Comics erfahrt Ihr hier.

Als die X-Men 1963 zum ersten Mal das Licht der Comicwelt erblickten, ahnten die Schöpfer Stan Lee und Jack Kirby noch nicht, wie erfolgreich die Serie einmal werden würde. Denn der Anfang gestaltete sich äußerst schwierig, die Leser ließen sich nicht so recht von der Story und den Figuren überzeugen. Schließlich sanken die Verkaufszahlen und man entschloß sich keine neuen Geschichten mehr zu produzieren. Stattdessen ging die Serie mit Nachdrucken der alten Comics weiter.

Bilder zu X-Men 3 Infos und Trailer zu X-Men 3

Erst 1975 wurde den X-Men durch Autor Len Wein und Zeichner Dave Cockrum neues Leben eingehaucht: Das Comic Giant-Size X-Men 1 präsentierte die neuen X-Men, die für den weiteren Siegeszug der Serie verantwortlich waren. Vor allem die Figur 'Wolverine' entwickelte sich zum absoluten Liebling der Fans, woran sich auch 30 Jahre später nichts geändert hat. Den größten Einfluß auf die Entwicklung der X-Men hatten aber Autor Chris Claremont und Zeichner John Byrne, welche den X-Men zum absoluten Superstar-Status in der Comicszene verhalfen.

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Aber was sind die X-Men eigentlich? Die X-Men gehören zu der Gruppe der Mutanten, Menschen die ein bestimmtes X-Gen besitzen, dass ihnen außergewöhnliche Kräfte verleiht. Nicht alle Mutanten nutzen diese Kräfte, welche sich übrigens bei jedem Träger des Gens anders bemerkbar machen, für das Gute. Die X-Men jedoch haben sich entschlossen, ihre Kräfte für das Gute einzusetzen und all jende Mutanten zu bekämpfen, die diese Kräfte mißbrauchen.

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Aber nicht alle Menschen sehen die Mutanten als Helfer, viele haben Angst vor ihnen oder hassen sie sogar. Schließlich sind sie anders, und davor hat sich die Menschheit immer schon gefürchtet. Die gesellschaftspolitischen Untertöne der Comicserie sind nicht zu übersehen, denn die Mutanten sind nur eine Metapher für unterdrückte Minderheiten. Vielleicht ist auch das der Grund für den Erfolg der Serie. Viele Menschen können sich eher mit der Situation des Außenseiters identifizieren, als mit der des Superstars.

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Die Comics brachten jedenfalls eine Fülle an Figuren hervor, die auch für eine Endlos-Kinofilmreihe reichen würden. Fakt ist, das X-Men 1 im Jahr 2000 den Weg für viele weitere Comicverfilmungen geebnet hat. Mit dem für Hollywood Blockbuster verhältnsmäßig geringem Budget von 75 Millionen Dollar, spielte der Film weltweit fast 296 Millionen Dollar ein, und wurde zum Sensations-Hit. Regisseur Bryan Singer setzte weniger auf bombastisches Kino sondern konzentrierte sich mehr auf die einzelnen Figuren und deren Hintergründe und Motivationen. Dadurch entstand eine anspruchsvolle Comicverfilmung, so wie man sie bis dahin noch nie gesehen hatte. Und für Hugh Jackman bedeutete die Rolle des Wolverine der große Sprung auf der Karriereleiter.

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X-Men 2 konnte im Jahr 2003 an Qualität sogar noch etwas zulegen, und zählt bis dato zu den besten Comicverfilmungen der Kinogeschichte. Mit dem weltweiten Einspielergebnis von 406 Millionen US-Dollar, ließ man auch den ersten Teil weit hinter sich. Bryan Singer hätte ursprünglich auch für den dritten Teil im Regiestuhl Platz nehmen sollen, wäre da nicht 'Superman Returns' in die Quere gekommen. Singer konnte das Angebot nicht ablehnen, und wechselte mit Brett Ratner einfach die Seiten, denn dieser war kurz davor noch als Superman Regisseur engagiert gewesen.

Doch das alarmierte wieder die Fans die nun einen Qualitätsverlust der Filmreihe befürchteten. Dazu kam noch der Druck des Studios, die dem Projekt von Drehbuchphase bis Kinostart nur 14 Monate einräumten - für ein Projekt dieser Größe meist viel zu wenig. Und überhastete Projekte sind meist schon ein vorprogrammierter Flop. Rattner hat es jedenfalls geschafft, 'X-Men 3: Der letzte Widerstand' in der vorgegebenen Zeit fertigzustellen. Ob das Ergebnis die Kinobesucher auch zufriedenstellen wird, können wir ab 25. Mai selbst beurteilen.

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