Aktuell 05.07.2006
Mittels Camcorder wurden die Filme in Erstvorführungen aufgenommen und anschließend auf dem Schwarzmarkt oder im Internet verkauft. Die Filmpiraten müssen nun mit bis zu fünf Jahren Haft rechnen. US-Behörden nach entstehen rund 90 Prozent aller Raubkopien von neuen Filmproduktionen auf diese Weise und kosten der Filmindustrie jährlich 18 Mio. Dollar weltweit. Bei dem nun ausgehobenen Filmpiraten-Ring wurden auch 2,5 Mio. DVD-Beilagen gefunden.
Raubkopierer lassen sich von den einfachen Sicherheitsmaßnahmen der Kinobetreiber nicht abschrecken. Die Film werden heutzutage mit ausgereifter Technik und durchdachter Taktik aufgenommen. Komplizen besetzen bestimmte Sitze, um die Sicht für die winzige versteckte Kamera auf die Leinwand zu gewährleisten. Die Aufnahmen werden in den meisten Fällen bereits am Tag nach der Premiere auf dem US-Schwarzmarkt angeboten. Bereits eine Woche später ist der Film weltweit erhältlich.
Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen
Diane Gross von der Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen über den Erfolg: 'Wie sich diese Festnahmen auf die Filmpiraterie auswirken werden, lässt sich jetzt noch nicht sagen. Es ist zu erwarten, dass nun einige Raubkopien erst später auf den Schwarzmarkt gelangen oder schlechtere Qualität aufweisen', meint Gross. Dies sei aber davon abhängig, ob die festgenommenen Personen die Spezialisten waren, welche qualitativ hochwertige Kopien herstellen.
Weiter in der Web-Version mit Fotos, Videos, Links und mehr...