11.10.2006

Drängler im Vormarsch

Das Kuratorium für Verkehrssicherheit hat bei mehr als 4.000 Autofahrern den Sicherheitsabstand überprüft. Das Ergebnis ist ernüchternd - 25 Prozent der Österreicher halten auf der Autobahn einen Abstand von weniger als 0,8 Sekunden.

Lediglich 8-Zehntelsekunden ist der Abstand, den rund ein Viertel der Österreich auf der ersten (also der rechten) Fahrspur bei einem Tempolimit von 130 halten.

'Muss der vorausfahrende Fahrzeuglenker eine Vollbremsung einleiten, prallt so ein Drängler unweigerlich auf den Vordermann - mit einer Restgeschwindigkeit von rund 40 km/ h', so Dr. Othmar Thann, Direktor des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KfV).

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Er fügt außerdem hinzu:'Durch Monotonie und Müdigkeit sind auf Autobahnen auch Reaktionszeiten von zwei Sekunden nicht ungewöhnlich, in diesem Fall würde die Aufprallgeschwindigkeit bereits bei fast 100 km/h liegen – und das endet in den meisten Fällen tödlich.'

Vor allem jetzt im Winter sollte man bei einer Geschwindigkeit von 100 km/h einen Abstand von mindestens drei Sekunden einhalten. Weiters ist ein unzureichender Sicherheitsabstand von 0,2-0,39 Sekunden ein Vormerkdelikt. Bei einem Sicherheitsabstand von weniger als 0,2 Sekunden wird dem Fahrer der Führerschein für mindestens drei Monate entzogen.


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