Tipp  13.11.2006

Überladen? Nein...

'No Head on my Shoulders' besteht aus acht Musikern. Und mindestens ebensovielen Stilrichtungen vereint in einer Band. Außergewöhnliche Klänge mit außergewöhnlichen Instrumenten werden da möglich. Dieser Ska ist hör-pflichtig!

'Scary Ska' könnte besser nicht als Bezeichnung für das passen, was auf 'Caution Overload' aufgetischt wird.

Doch beginnen wir ganz am Anfang. In diesem Fall bedeutet das 1999, kurz vor der Jahr 2000-Katastrophe. Statt dem Weltuntergang kam aus der Punkband heraus eine Gruppe von acht Personen zusammen um der Welt zu zeigen, dass die Erfindung des Punk keine endliche Welt hervorzaubert.

Neben Schlagzeug, Bass und Gitarren wird dabei auch noch ein Blech- und Holzbläser-Quartett aufgefahren. Posaune, Baritonsaxophone, Altsaxophon und Trompete passt nicht zum Punk der erstgenannten? Weit gefehlt. Zumindest, wenn man offen für neue Abwechslung ist. Und das sind Punk-Fans doch, oder?

'Caution Overload' ist das erste Album der Band. Als Warnung des Überladens ist der Titel nicht zu verstehen, denn die wirklich voll geladene Mischung der Instrumente und der Vielzahl an Köchen harmoniert. Viele Köche verderben den Brei, sagt man. Bei 'No Head on my Shoulders' funktioniert das Zusammenspiel jedoch. Eigenwillig, was da am Teller landet (da passt auch das Artwork ins Bild), aber haubenverdächtig.

No Head on my Shoulders

Nicht einzuordnen, dieses Werk. Nicht zu verachten, dieses Debut. Und auch nicht zu beschreiben. Da gibt es nur eine Möglichkeit: Selbst reinhören. Und dieser Empfehlung ist Folge zu leisten: das darf man einfach nicht verpassen!


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