Studien  14.03.2007

Eyetracking auf Suchmaschinen

Mittels Eye-Tracking kann man den Blickverlauf von Testkandidaten erfassen und speichern. Für Website-Usability-Studien ist das höchst hilfreich, nun wurden auch Suchmaschinen unter die Lupe genommen. Wirkt beispielsweise Werbung dort?

Unterteilt in produkt- und informationssuchende Surfer wurden die Tester auf die Reise ins Internet geschickt und dabei der Blickverlauf auf den Websites gemessen. Ausgewertet wurden die Suchmaschinen-Aktivitäten der User, insbesondere hinsichtlich der Marketing-Möglichkeiten.

Eye-Tracking-Studie (englisch/pdf) Eye-Tracking-Studie (holländisch)

Die Erkenntnisse sind eindeutig. Informationshungrige Sucher bleiben nur etwa eine Sekunde auf der Suchergebnisseite und finden eher bekannte Marken und Namen, danach sind sie schnell wieder weg. Suchen die User Produkte, dann brauchen sie mehr als elf Sekunden dafür und sind eher an Inhalten als an Marken interessiert.

Nur ein Drittel sieht die Text-Anzeigen rechts neben dem Suchergebnis, der Großteil aber zumindest den Anfang des tatsächlichen Suchergebnisses. Auch hier gilt: Je weiter oben die Anzeige steht, desto größer die Chance auf Wahrnehmung. Preise, Inhalte und Markennamen können starke Trafficbringer sein. Interessant auch, dass Ausrufezeichen, Großbuchstaben etc. nicht mehr Aufmerksamkeit bringen, sondern eher das Ausblenden durch den User.


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