Aktuell  16.03.2007

Tumult bei den Medien in Österreich

'Österreich', die Tageszeitung, hat in 'Österreich', dem Land, für Wirbel gesorgt. Zunächst in der Vorbereitung und Erwartung der Innovation, dann im Launch und der Einführung. Oder Ernüchterung, wie andere sagen. Nun in der Zählung.

Gezählt werden Print-Medien in Österreich meist in der ÖAK, der Auflagenkontrolle. Diese im Vergleich mit dem Internet ohnehin sehr weiche Währung würde durch die Aufnahme von Österreich noch weiter aufgeweicht, meldet die Mediaprint, 'Mutter' von Kurier und Krone. Man beschloss kurzerhand den Ausschluss und sucht nach Alternativen.

Mediaprint erklärt (Kurier)

Bei denen man vielleicht dem News Verlag begegnen wird, der mit offenen Armen und einer eigenen Auflagenkontrolle warten dürfte. Diese wurde nötig, als man selbst mit den Kriterien der ÖAK nicht mehr zurechtkam.

Eigene Kontrolle (wienweb)

Die ÖAK selbst will dann doch eher eine einheitliche Zählung (die eigene nämlich) haben. Und ruft die Angebote zurück an den Tisch, die diesen gerade verlassen haben.

ÖAK im Wortlaut (Standard)

Österreich (die Zeitung) jubelt indes: Zwar wird man als Hybrid zwischen Gratis- und Kaufprodukt getadelt, aber die Aktionen zeigen von Angst vor dem aufstrebenden neuen Blatt, ist man sich dort sicher.

Flucht (oe24/Österreich)

Andere finden die Streits wahrscheinlich nur lustig. Insbesondere die Online-Medien, die eine harte Zählung ihrer Reichweiten gerade vorbereiten und in Kürze damit starten, ihre Stärken gegenüber der Werbewirtschaft zu kommunizieren. Eine bessere Basis als die Selbstzerfleischung der Offliner können sie dabei nicht vorfinden...


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