Standardwerbeformen

Der Großteil der Werbung im Internet verwendet hochstandardisierte Werbeformen. Dadurch wird Werbung im Web sehr effizient, denn ein Werbemittel in definierter Form ist auf sehr vielen Werbeträgern einsetzbar. Der sehr weit verbreitete Full-Size-Banner (468x60 Pixel) ist praktisch auf allen Websites verwendbar, wenn er einmal erstellt wurde!

Die Standardformate werden in exklusive und überdeckende Werbeformen unterteilt. Exklusive Flächen haben auf einer Website einen festen Platz, überdecken keine Inhalte und sind daher auch die ganze Zeit der Nutzung der Seite durch den User über sichtbar. Sie können nicht weggeklickt werden. Die vom IAB standardisierten und daher vom Markt aus breit akzeptierten Formate sind:

468x60 Fullbanner
Sehr weit (auch international) verbreitete Werbeform, die für jede Art der Werbung eingesetzt werden kann und hochoptimiert ausgeliefert wird (jede erdenkliche Art von Targeting und Optimierung ist möglich, die Werbung ist praktisch auf jeder Seite integriert).

120x90 Button(120x60 Button)
Button-Grafiken sind ebenfalls eine schon 'alte' Werbeform (d.h. breit nutzbar). Sie sind relativ klein und daher günstig zu haben, oftmals allerdings nicht per Adserver ausgeliefert sondern fix auf Seiten eingebaut. Das bedeutet geringere Optimierbarkeit und Messbarkeit, aber hohe Sichtbarkeit (Kontaktzahl) zu günstigen Kosten. Buttons können nur selten moderne Darstellungsformen (Flash etc.) nutzen und beschränken sich auf normale Grafiken, die nicht selten sogar nicht animiert sind.

728x90 Superbanner
Mit der Verbreitung größerer Bildschirme wurde auch die Notwendigkeit größerer Formate offensichtlich. Der Superbanner wurde im Rahmen der UAP-Richtlinien des IAB dafür standardisiert.

160x600 Skyscraper(120x468 Skyscraper)
Oft am rechten Rand der Website angebracht sind längliche Werbeflächen, die man Skyscraper nennt. Angelehnt an Print-Spaltenanzeigen erzeugen diese an interessanter Stelle gute Sichtkontakte. Auch dieses Format zählt zum UAP-Formatbündel.

300x250 ContentAd
Für die direkt im redaktionellen Bereich untergebrachte Flächenwerbung konzipiert wurde das ContentAd. Es ist formatähnlich zum DIN-Format im Printbereich und von den Dimensionen her zum Bildschirm selbst passend, was die Platzierung von sowohl anzeigenartigen Inhalten als auch von Videofilmen (Streaming-Spots) leicht ermöglicht. Durch die Nähe zum redaktionellen Inhalt sind die Sichtkontakte besonders hochwertig, die diese UAP-Werbeform erzeugt.

Dazu gibt es noch Formate, die zur Überdeckung von Inhalten (Overlay-Werbeformen) geeignet sind. Diese als Unterbrecherwerbung konzipierten Werbeformen sind sehr aufmerksamstark und daher auch geeignet, negative Reaktionen beim User hervorzurufen. In jedem Fall sollte daher die Dosierung der Werbung gut gesteuert werden.

Die überdeckenden Werbungen können in Form eigener Fenster (PopUp über der Website, PopUnder unterhalb des Browserfensters) oder innerhalb eines 'Layers' im gleichen Fenster (d.h. durch eine Browser-Technik als Teil des Fensters mit der Website, aber ähnlich des Popups den Inhalt selbst überdeckend) angezeigt werden.

300x400 PopUp
Das normale PopUp-Format (auf manchen Werbeträgern bzw. in manchen Regionen ist das Standardformat auch kleiner) ist halb so groß wie das

600x400 Interstitial
welches ursprünglich für möglichst bildschirmfüllende Werbungen eingesetzt wurde. Beide Formate sind in unterschiedlichen Darstellungsvarianten machbar.

Durch die fehlende Akzeptanz von PopUps (die zeitweise extrem stark eingesetzt wurden und entsprechende Gegenreaktionen hervorgerufen haben) werden heute vermehrt Layer-Darstellungen gewählt. Auch diese Werbung überdeckt den Inhalt, hat allerdings nicht die im Browserfenster standardisiert vorhandenen Mittel zum Schließen. Da überdeckende Werbung immer vom User geschlossen können werden muss, ist daher im Layer ein entsprechender Schließmechanismus nachzuprogrammieren. Das hierfür standardisierte 'Schließen [X]' rechts oben muss gut sichtbar und intutitiv zu bedienen sein. Layer-Werbeformen werden oft auch ShapedPopups, LayerAds, FlyingFlash etc. genannt.


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