Neuvorstellung 14.05.2007
Gothic, Geschwindigkeit und härtere Trends sind nicht die Art von Musik, die The Mission diesmal nacheifert. Wobei nacheifert das falsche Wort ist, zumal die Band die Trends der letzten Jahrzehnte nicht selten mitbestimmt hat.
Diesmal geht es gemächlicher, ruhiger, melodiös-rockiger zu. Könnte durchaus eine Band unweit von der Heimat von The Mission sein, die nach einer Wiener U-Bahn benannt wurde, die man hört, wenn 'God is a Bullet' erschallt.
Der dunkle Einfluss ist vorbei, die Radiotauglichkeit vollständig gegeben. The Mission haben eine neue Mission und folgen auch dieser konsequent. Und sie erreichen dabei das Maximum, wie so oft. Polarisierung wird dabei auch diesmal nicht ausbleiben.
Fazit: The Mission sind auf ihrem Weg einen Schritt weiter gegangen, als anzunehmen war. Weiter in Richtung Mainstream, charttauglich und ohne Ecken und Kanten. Dabei aber professionell, durchdacht und trotzdem launisch. 'God is a Bullet' gefällt dann, wenn man den Vergleich und Maßstab nicht dort ansetzt, wo man The Mission mit diesem Album vielleicht vermutet hätte. Dann aber umso mehr.
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