Test  22.06.2007

Jaguar XKR: Lässt Herzen höher schlagen

Hat ein Sportwagen erst einmal den Status einer Ikone erreicht, haben es seine Nachfolger schwer. Sie werden am Image des Alten gemessen, obwohl man längst vergessen hat, dass damals auch nicht alles Gold war, was in der Erinnerung glänzt.

So geht es heute dem Jaguar XKR. Er muss sich an den vergoldeten Erinnerungen an die Ikone E-Type messen lassen, obwohl er sich in Technik, Fahrleistungen und Komfort seinem Vorfahren weit überlegen zeigt.

Unvergessen die Optik des E-Types mit der langen, windschlüpfig wirkenden spitzen Schnauze sowie der weit zurückversetzten, winzigen Fahrerkabine, samt Fließheck - damals eine unerreichte Schönheit. Die Linie des XK von heute zitiert die Designqualität jener großen Zeit englischer Sportwagen, die später nur noch Aston Martin aufrecht erhalten hatte. Deswegen ist es kaum verwunderlich, wenn der XK sich optisch Aston Martin angenähert hat. Erstens ist die Form gelungen, und zweitens gehörte Aston Martin ja zum selben Stall, zur Premiere Auto Group von Ford.

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Trotz der Ähnlichkeiten kommt der Jaguar optisch eigenständig daher. Mit der steilen Schnauze mit den großen Lufteinlässe mit Haifischmaul-Charakter sowie der langen, kraftvoll geschwungenen Motorhaube, den ausladenden Radhäusern mit 235/35 R 20-Rädern vorn und 285/30 R 20-Rädern hinten im noch breiter wirkenden Hinterteil vermittelt seine Form den Jaguar-Anspruch einer gelungenen Mischung aus Noblesse und Kraft. Nur der kleine aufgesetzte Heckspoiler verhindert die Beschreibung der Form als aus einem Guss.

Innen verstärkt sich der Eindruck, dass Jaguar sein Heil auch beim XKR in dem Miteinander von Luxus, Eleganz und Sportlichkeit sucht. Wurzelholz, mattiertes Aluminium, Chromeinfassungen und Leder bestimmen das noble Bild. Doch im Gegensatz zu puristischen Sportlern fällt die geringe Zahl an Kontrollinstrumenten auf. Wo sich sonst Öldruck-, Öltemperaturmesser, Ladedruck- und Batterieladeanzeigen den spärlichen Platz im Cockpit teilen müssen, bietet der Jaguar nur Tachometer und Drehzahlmesser, beides im klassischen Design eines alten Piloten-Chronometers. Der Rest an Anzeigen spielt sich auf einem kleinen Zentraldisplay zwischen den beiden Rundinstrumenten ab.


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Auto-Reporter


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