Web-Marketing  27.09.2007

Klickbetrug steigt weiter

In einem Interview mit Forbes (USA) hat Tom Cuthbert von Clickforensics neue Zahlen zum Klickbetrug bei Google-Textanzeigen angegeben. Entgegen den Aussagen von Googles Boss Eric Schmidt würde der Betrug stark zunehmen, hört man da.

Zwischen 15,8 und 25% liegt der Betrug laut Clickforensics (nach 14,8 bis 22% noch drei Monate zuvor). Google selbst gibt den Wert unter 10% an und versichert, dass 98,8% der betrügerischen Klicks bereits gefiltert werden, bevor Geld dafür fließt.

Clickforensics gibt jedoch detaillierte Angaben zu den gefundenen Auffälligkeiten. So sei es nicht selten, dass auf der Folgeseite nach dem Klick versucht wird, den betrügerischen Klick zu verschleiern. Wenn jedoch viele User exakt die gleiche Anzahl Seiten aufrufen und dafür immer die selbe Zeit brauchen, dann sei naheliegend, dass eine Maschine menschliches Verhalten nachahmt.

Tom Cuthbert sieht in dem Problem System: Da Google selbst dann verdient, wenn ein Click unrechtmäßig erfolgt, sei das Interesse am Abstellen desselben gering. Er sieht auch in der undurchsichtigen Blackbox der Abrechnung und den irreführenden Angaben von Google eine Ursache für die Probleme.

Doch alleine durch Analytics und die Auswertungen der Kunden sollte Google ein vitales Interesse daran haben, dass Betrüger nicht die Oberhand bekommen. Insoferne dürfte die Wahrheit irgendwo in der Mitte liegen: höher, als vom Anbieter zugegeben aber unproblematischer, als es die Kritiker sehen. Zumindest darf man das für die Kunden hoffen.


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