28.10.1999

Das Ende der Suchmaschinen

Suchmaschinen im klassischen Sinn haben einen schweren Stand. Die Verzeichnisse, Kataloge und Portale locken die Besucher mit zusätzlichen Angebot und redaktionellem Manpower.

Da können die klassischen Crawler nicht so einfach mithalten. Schließlich ist es dort von mehreren Seiten aus nicht ganz so einfach, mit der Geschwindigkeit im Web mitzuhalten.

Da wäre beispielsweise die Menge. Das Web entwickelt sich so schnell, daß die Erfassung und die Aktualisierung des Index eine Riesenaufgabe für die Crawler wird. Sie kommen einfach mit der Arbeit nicht nach. Und die Menge hat auch in der Suchzeit ihren Niederschlag gefunden. So schnell wie früher sind die Suchmaschinen nicht mehr - und das nicht nur wegen der gestiegenen Suchabfragen, die mehr und mehr Müll als Ergebnis bringen.

Und das zeigt sich auch an den Statistiken. AltaVista hat zwar absolut immer noch enorm viele Besucher, im Ranking der größten Sites im Internet ist der Suchdienst aber nur mehr knapp in der Top-10-Liste. Yahoo, AOL und co. sind da schon weit davongezogen. Auch die regionalen Spezialisten nehmen den Altmeister die Zugriffe weg.

Doch man will auch hier kontern - AltaVista gibt sich sicher nicht so schnell geschlagen. Die 'Institution' im Web will nun unter neuer Führung und gemeinsam mit anderen Sites einen Relaunch durchführen - noch dieses Monat soll der neue AltaVista online gehen. Man kann es erraten: Neben Katalog ist auch ein Shopping-Angebot im Programm enthalten. Der Klassiker 'portalisiert' sich für die Zukuft. Andere folgen.


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