Test Drive  09.11.2007

Hyundai Santa Fe V6

Sport Utility Verhicles sind en vogue. Hyundai mischt in diesem Marktsegment mit dem kompakten Tucson erfolgreich mit. Eine Klasse höher spielt der Santa Fe mit - hier ein Test des Schönlings aus Korea.

Aus dem eigenwillig gestylten Vorgängermodell ist vor anderthalb Jahren ein aufregenderes, gefälliges Auto mit bulliger Front und deutlich gewachsenen Abmessungen geworden. Hyundai spricht schlicht von Eleganz – und von einem Sportsroader. Damit treffen die Marketingstrategen im Fall des von uns gefahrenen Santa Fe 2.7 V6 GLS tatsächlich ins Schwarze.

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Technisch ist der Santa Fe nicht ganz so modern wie er von außen wirkt. Der relativ günstige Anschaffungspreis erklärt sich unter anderem durch eine nicht mehr ganz zeitgemäße Vier-Stufen-Automatik. Dass der Fahrspaß dennoch nicht auf der Strecke bleibt, dafür sorgt das potente Antriebsaggregat. Der V6-Benziner macht aus dem über 1,8 Tonnen schweren Hyundai ein SUV mit Betonung auf dem ersten Buchstaben.

Kraft und Kräfte

Die Automatik schalten gut zurück und gibt dem Wagen viel Kraft für die Beschleunigung. Begleitet wird das Beschleunigungsvergnügen von einem mehr als kernigen Röhren aus den beiden Endrohren, mit dem der Hyundai akustisch zu einem Sportwagen erster Klasse mutiert.

Bis an 15 Liter auf 100 Kilometer heran reicht der Durst des (Normal-)Benziners bei sportlicher Gangart. Hyundai selbst nennt 10,6 Liter nach NEF-Zyklus. Bei manueller und zurückhaltender Fahrweise kommt man vielleicht an diesen Wert heran, doch dazu macht die Kraft des V6 einfach zu viel Spaß.

Reise-Lust onroad

Das Fahrwerk des Allradlers ist ohne Fehl und Tadel. Auch bei Höchstgeschwindigkeit auf der Autobahn bleibt der Santa Fe stoisch in der Spur. Um das ESP herauszufordern, muss der Fahrer schon sehr stark am Lenkrad reißen.

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Die Bremsen zählen ebenfalls zu den Stärken des SUV und packen gut zu. Die komfortable, aber ausreichen straffe Federung und das relativ geringe Geräuschniveau empfehlen den Santa Fe auch als bequemen Reisewagen mit hohem Dauertempo.

Die Platzverhältnisse im Innenraum überzeugen voll und ganz. Auch die Fondpassagiere können sich nicht beklagen und haben neigungsverstellbare Rücksitzlehnen. Für ihre Sicherheit sorgen Vorhangairbags. Der 528 Liter fassende Kofferraum lässt sich auf bis zu 1582 Liter mit fast ebener Ladefläche erweitern.

Gepaart mit dem der Marke üblichen guten Preisniveau ist Hyundai mit dem starken SUV ein gelungenes Modell geglückt. Der optische Eindruck entspricht dem getesteten Fahreindruck - hier ist ein in sich stimmiges und für die Straße optimiertes Fahrzeug gelungen, das beeindrucken kann. Wem es in erster Linie nicht auf eine Marke aus bestimmten Ländern ankommt, kann hier zumindest beim Anschaffungspreis auch noch ordentlich sparen.

ar


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