Erlesenes 18.11.2007
So wie es das Buch von Erich J. Schwarz, Rita Dummer und Ines Krajger im Linde Verlag verspricht, welches uns vorliegt. Der erste Eindruck ist vielversprechend, denn schon der Umfang ist mit etwa 150 Seiten Unternehmerfreundlich. Wenn schon das Lesen mehr Zeit braucht, als man sich für Planung gibt, ist das Projekt zum Scheitern verurteilt. Das ist hier sicher nicht der Fall, also stürzen wir uns auf den Inhalt.
In praktischer Führung durch Markierungen und guter Gliederung geht es da dann los. Ziel ist es, von der Geschäftsidee ausgehend zu einer Gründung zu gelangen, die am Markt bestehen kann. Also von einer Produktidee des Jungunternehmers zu einem Produkt zu kommen, das gekauft wird und Gewinne abwerfen kann. Kurz: Wie macht man aus einer Idee Geld.
Nur wenig Theorie ist notwendig, um Märkte und deren Gesetzmäßigkeiten zu verstehen. Dann geht es schon an das Prüfen des Geschäftsmodells, das dem Jungunternehmer vorschwebt. Plausible Geschäftsideen sind so schon schnell herausgefiltert.
Ist dann der Markt dafür gefunden, geht es an den Feinschliff. Die Beziehung zu Kunden, die Kette der Wertschöpfung und die Ertragsmechanik werden abgeklopft. Ein Prototyp ist dann wohl das kleinste Problem.
Ist die Checkliste abgearbeitet, geht es mit dem Leitfaden in die Markteinführung. Günstig und dauerhaft am Markt erscheinen, einen Erfolg verbuchen und diesen in die Zukunft zu führen, ist die Erwartung des Jungunternehmers. Und dabei das Internet nutzen, wäre vielleicht sinnvoll.
Was Neo-Unternehmer leicht vergessen, wenn sie euphorisch eine Produktidee in einem Unternehmen umsetzen wollen, bringt dieser Leitfaden auf festen Boden. Illussionen werden aufgeräumt, wirtschaftliches Denken geschärft. Mit wenig Leseleistung viel wirtschaftliche Leistung - das ist das Versprechen, das eine Checkliste wie diese einlösen muss. Hier ist das gelungen, wie wir meinen.
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