Neuvorstellung  13.11.2007

Avenged Sevenfold

Selbstbetitelt und doch etwas vom 'Selbst' weggerückt? Die neue Scheibe der Band kommt etwas anders daher als die letzten Alben und trotzdem ist die Scheibe genau so gelungen, wie sie ist.

Es geht ganz schön hart los mit dem ersten Song, der dann auch den 'Parental Advisory'-Sticker rechtfertigt. Doch schnell besinnen sich die 10 Songs auf weniger Schwergewichtiges und versuchen sich harmonischer, ruhiger. Das geht dann zum Ende hin bis zu gänzlich ruhigen Balladen.

Avenged Sevenfold hinterläßt einen Eindruck, den man nicht richtig einordnen kann. Da wird einerseits drauflosgeschlagen, dass Wut und Kraft nur so herumfetzt. Und dann geht es ruhig melodisch weiter, dass selbst der Staatsfunk einer Sendung nichts in den Weg legen würde. Bis zu jazzigen Elementen und Frauengesang gehen die Experimente.

Wo also einordnen? Für punkige Eskapaden sind die Songs zu lang, heavy und metal klingt anders, purer Rock ist es auf keinen Fall und andere Schubladen haben keinen Platz für Avenged Sevenfold. Schmeissen wir die Band also in den Ordner 'positive Unterhaltung mit starkem Sound rockiger Natur und verdichteter Sozialkritik auf CD' und hoffen wir, dass der Ordner noch einmal dicker wird. Denn das, was Avenged Sevenfold liefert, ist zwar 'anders', aber gut gelungen. Es läßt sich im Auto hören und kommt auch nebenbei gut, läßt aber an Eindruck und Kraft nichts vermissen.

Links & Fotos zum Text...



Fazit: Reinhören, ohne eigenes Bild wird man nicht schlau. Selbst alte Fans sollten zuerst hören, was da auf sie als Überraschung zukommt. Die Richtung hat sich ein wenig geändert - für die meisten wohl zu einem positiv wirkenden Experiment, das funktioniert hat.


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