Test Drive  28.01.2008

Ein Picasso für Familien

Sehen und gesehen werden. Während sich die übrige Autowelt in der Regel aufs Gesehen werden konzentriert, sieht der französische Hersteller Citroen die Dinge anders, zumindest beim Citroen C4: Bei dem frisst die Karosserieschulter nicht die Seitenfenster.

Viel Fensterfläche war das Ziel des Designs war. Kaum ein Van kann mit besseren Sichtverhältnissen nach allen Seiten aufwarten als der C4 Picasso.

Die gute Rundumsicht wir nur in einem Aspekt eingeschränkt. Wegen der hinter dem typischen Citroen-Kühlergrill sanft und in einer ununterbrochenen Linie über die A-Säule ansteigende Seitenansicht selbst Sitzriesen das vordere Ende des C4 Picasso nicht sehen. Unglücklicherweise hatten die Franzosen unserem Citroen C4 Picasso HDi 110 EGS 6 Tendance aber nur hinten Parksensoren spendiert. Dort hat man wegen des steil abfallenden Hecks das Wagenende allerdings im Blick. Vorn hilft nur Erfahrung, möglichst ohne Parkrempler.

Wie in Vans üblich, sitzen Fahrer und Beifahrer recht weit hinten, was das Einparken ohne Sensoren beim ersten Kennenlernen zusätzlich erschwert. Dafür bringt den vorderen Insassen die Konzeption des C4 aber nur Vorteile. Die Frontscheibe reicht bis weit ins Dach hinein, kann aber bei Bedarf mit einer Jalousie bis zu einem normalen Windschutzscheiben-Maß verkleinert werden.

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Statt Blechdach lässt eine getönte Panoramascheibe Licht herein. Die Fenster zwischen der A-Säule und dem Türrahmen, die bei anderen Vans leider oft nur Alibicharakter haben, gestatten beim C4 Picasso einen fast freien Blick seitlich nach vorn. Auch die Seitenfenster sind gegen den Trend groß, weil die Schulter jeweils am Beginn des Fensters noch einmal mit einem deutlichen Knick nach unten springt. So muss sich niemand abgeschoben fühlen, wenn er hinten Platz nehmen soll. Licht und Sicht bietet der C4 Picasso auf allen Plätzen. Damit dort niemand übermütig wird, war unser Picasso mit einem kleinen zusätzlichen Innenspiegel ausgerüstet, mit dem der Fahrer die kompletten Rücksitze im Blick hat.

Mit der Van-Bauweise entsteht auch bei diesem Picasso ein großer Abstand zwischen der Frontscheibe und der eigentlichen Armaturentafel. Citroen hat sich nicht viel Mühe gegeben, diese Fläche zu gliedern. Obwohl zweifarbig, wirkt sie wie ein Fläche - nämlich langweilig. Daran ändern auch die Armaturen nichts; denn die sitzen nicht in der Blickrichtung des Fahrers, sondern in der Mitte. Darüber sollte man sich aber nicht lange grämen, denn zum Ausgleich bietet der Picasso links und recht neben dem Höcker mit den digitalen Anzeigen jeweils ein großes Ablagefach.


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ar


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