Luxus  19.02.2008

Lexus IS F

Lexus ist Luxus? Das war bisher so. Das Lexus unter unauffälliger Verpackung auch ordentlich sportlich sein kann, wird mit dem neuen IS-F gezeigt.

Lexus - Luxus-Marke aus dem Hause Toyota - hat sich seine Verdienste bisher mit besonders leisen und schwingungsarmen Limousinen erworben, die es sogar geschafft haben, in den Branche als Maßstab anerkannt zu werden. Jetzt wird alles anders, jedenfalls für die Modelle mit dem F im Typennamen. Dr. Jekyll-Lexus hat ein zweites Ich entwickelt.

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Mit dem Lexus IS F stellt Lexus jetzt einen echten Mr. Hyde vor, der sich in der Karosse eines Lexus IS versteckt und es so richtig krachen lässt, wenn man das will.

Natürlich - der Jeckyll-IS muss sich etwas verändern, um seinem zweiten Ich Platz einzuräumen, Luft zum Atmen und zum Kühlen zuzuführen sowie für ausreichend Abtrieb zu sorgen. Was sich unter der gefälligen und immer noch nicht auffälligen IS-Karosserie wirklich verbirgt, spürt man am besten, wenn man sich dem Neuen von hinten nähert. Vier riesige ovale Auspuffendrohre erzählen überdeutlich, dass vorn ein voluminöser Achtzylinder unter der verlängerten Haube steckt.

Der Motor ist ein Bekannter als dem großen Lexus-Hybrid LS 600h. In der kräftig überarbeiteten Variante für den F bringt der Achtzylinder-Saugmotor mit fast fünf Litern Hubraum nun 311 kW / 423 PS. Das bringt den 4,66 Meter langen und rund 1700 Kilogramm schweren Viertürer in 4,8 Sekunden von 0 auf 100 km/h und erlaubt eine Höchstgeschwindigkeit von 270 km/h. Lexus ist stolz darauf, in dieser Leistungsklasse den sparsamsten Achtzylinder auf die Räder gestellt zu haben. Nach EU-Norm soll er im Schnitt nur 11,4 Liter verbrauchen und pro km/h Höchstgeschwindigkeit ein Gramm Kohlendioxid pro Kilometer ausstoßen, nämlich 270 g/km.

Mit seinem Preis für die komplette Serienausstattung, bei der nur noch das Schiebedach und ein paar Pre-Safe-Funktionen fehlen, legt sich dieser Lexus ganz bewusst mit den 3-er BMW aus dem Haus M und den AMG-Achtzylindern der C-Klasse an. Da muss die Frage erlaubt sein, ob er auch in Sachen Fahrdynamik und Fahrfreude mithalten kann.

Er kann’s offenbar und zwar wieder als Dr. Jeckyll und Mr. Hyde. Wenn er rollt, bleibt alles ganz zivil. Man kann bei kurzen Stößen zwar hören, dass die Federung sportlich straff abgestimmt wurde, aber nicht spüren. Sein Motor lässt erst oberhalb 3300 Umdrehungen pro Minute akustisch die Sau raus, wenn die Drosselklappe auf Durchzug gestellt ist und der Achtzylinder gar nicht schnell genug atmen kann, um die 505 Newtonmeter maximales Drehmoment zu erreichen. Dann ist es vorbei mit der akustischen Zurückhaltung. Dann kommt echte Achtzylinder-Freude auf.


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ar


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