Branche 11.02.2008
Bisher war die Werbung im Autobereich so geregelt, dass bei technischen Angaben in der Werbung auch der Hinweis auf Verbrauch und CO2-Ausstoß anzuführen war. So hatten Konsumenten die Entscheidungsgrundlagen in der Werbung, wenn sie auf umweltfreundliche oder sparsame Autos achten wollten.
Das soll nun umgedreht werden - wenn es nach der EU geht, sollen nicht mehr die Konsumenten durch Information zur Entscheidung berechtigt werden, sondern die Werbung soll aktiv in den Entscheidungsprozess eingreifen. 20% der Werbefläche soll dafür geopfert werden.
EU-Umweltkommissar Stavros Dimas hat die Umsetzung einer neuen Auflage für die Autowerbung geplant. In den 20% der Fläche müssen nun die Inhalte zu Verbrauch und CO2-Angaben beworben werden. Doch Kreative lassen sich nicht gerne in Sujets und deren Inhalt dreinreden, wodurch ein starker Werberückgang in dieser Branche bevorstehen dürfte, wenn die Regelung so kommt.
Profitieren würden davon die Werbekanäle im Internet und das Direct Marketing. Denn die nicht flächigen gedruckten Werbungen sind vom derzeitigen Vorschlag nicht betroffen. Doch man spricht auch schon auf eine künftige Ausweitung auf das Internet und Fernsehen.
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