Aktuelles  13.03.2008

Regierung finanziert Zeitungs-Euro

Die Euro 2008 wird für 2,1 Mio. Unterstützung im Print-Segment genutzt: Die Regierung zahlt - so das Ergebnis einer Anfrage der Grünen - vorwiegend an Zeitungstitel für Berichterstattung zur Euro 2008.

630.000 Euro gehen 2007, 378.000 Euro 2008 an Bundesländerzeitungen rund um zB. Die Presse, Kleine Zeitung und Salzburger Nachrichten für Sonderhefte zur Fußball-EM. Die Krone erhält 630.000 Euro, Kurier 315.000 Euro.

Ob damit Stimmung für die EM gemacht werden kann ist fraglich, vielleicht erhofft man sich damit auch nur eine positive Berichterstattung. Spannend ist in jedem Fall, dass das Geld in den Print-Bereich fließt und nicht etwa in das Internet, wo Meinung im Sport heute wohl hauptsächlich gemacht wird. Und wo schließlich auch umfangreiches Angebot in diesem Segment vorhanden ist - nicht gerade nur im Print-Umfeld.

Und so bleibt neben der Belastung des Budgets auch noch der fahle Beigeschmack, dass wieder einmal eine Verzerrung in der Medienlandschaft von oben herab passiert. Nicht nur innerhalb der Mediengattung Print, wo kleinere Projekte nicht in der Übersicht auffällig werden, sondern auch zwischen den Mediengattungen, wo das Internet einmal mehr nicht berücksichtigt wird.

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