Aktuell  23.03.2008

Angriffe auf Tibetaner

Trojanische Pferde sind keine Besonderheit im eMail-Verkehr, auch das Ausnützen von PDF-Schwachstellen und andere Dinge nicht mehr. Doch gezielte Angriffe auf Sympathisanten und Freiheitskämpfer von Tibet sind schon außergewöhnlich.

F-Secure zeigte PDF-Dateien, die speziell die in China gerade in den Schlagzeilen befindlichen Tibetaner gemacht wurden. Das PDF sei von der UNPO und geschickt auf die Bedürfnisse der Tibet-Anhänger gemacht worden. Im Hintergrund installiert es allerdings einen Keylogger, der Passwörter und anderes Material vom Keyboard direkt an einen zentralen Rechner schickt, der diese Informationen sammelt und auswertet.

Die schon mehrfach in Sachen Spionage in Kritik geratenen Chinesen werden auch hier wieder Erklärungsbedarf haben. Denn das Interesse an Geheimnissen, die Tibeter durch das Internet schicken, dürfte gerade dort groß sein. Wer sonst sollte sich die Mühe machen, einen so aufwändigen Angriff auf eine solch kleine Gruppe im Web zu unternehmen? Der Cyber-War zeigt eine neue Angriffsmasche ganz deutlich.


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