Tipp 08.04.2008
Forever Slave bringt inspirierte Musik aus Deutschland, die sich in die Gothic-Metal-Schiene einreiht und doch eigenständig auffällt. Dabei bleiben die Erfolgsgaranten bestehen - Frau am Mikro, melodische Härte und Dunkles 'mehr' findet man auch anderswo.
Und dann wären da noch die Inhalte, die nahtlos passen und die die Band rund um Lady Angellyca am Mikro und Sergio am Bass so gekonnt verpackt haben. Es geht um AIDS, Bisexualität, Mißhandlung und andere Themen.
Druckvoll und melodisch ist bei all den beleuchteten Schattenseiten der Gesellschaft die Musik trotzdem. Und gibt Hoffnung, schafft Lichtblicke. So entsteht ein zweierspiel zwischen Gut und Böse, das sich zwischen Text und Musik ausbreiten kann und Raum für die Kunst schafft.
Tales for bad Girls ist damit nicht langweilig und konturlos sondern erbaut sich über die ganze lange Strecke der Scheibe hinweg mächtig auf. Diese CD kann man länger als nur ein paar mal durchspielen lassen und wird trotzdem immer Neues entdecken und mehr Gefallen daran finden. Das macht große Musik aus - beide Daumen rauf!
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