Internet  29.05.2008

Kein Mitmach-Playboy

Im Web 2.0 ändern sich die Voraussetzungen. Wenn Playboy zur Playmate-Wahl aufruft, war das bisher ein Hit-Garant. Im Web 2.0 heben sich nicht einmal Augenlieder, wenn die Haserln rufen.

Playboy hat sich für den 55. Geburtstag etwas Tolles ausgedacht: Ein Playmate soll via Youtube gefunden werden. Der Aufruf im Web wurde mit sexy Video in Youtube eingestellt, die Kandidatinnen durften sich mit Video bewerben.

Wer jetzt Millionen abgerufener Videos, kochende Google-Server und tausende Kandidatinnen vermutet, liegt falsch. Viel näher der Realität ist die Sache mit dem Reissack, der in China umfällt. Die Geschichte lauft mit wenigen hunderttausend Abrufen des Videos und ohne nennenswerte Kandidaten-Zugriffe aus.

Und wir lernen daraus, dass alte Marken und Hit-Garanten aus dem Web 1.0 und der Offline-Welt (ist das dann Web 0.0?) im Internet der Zukunft nicht automatisch punkten können. Playboy wird sich also anstrengen müssen, um seine Position auch im neuen Internet wieder zu erlangen.


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