Internet  02.07.2008

Spammer machen Klimawandel!

Wer bei Spammern kauft, sorgt dafür, dass noch mehr Spam die Postfächer verstopft. Ein Gedankenspiel zeigt jedoch, dass damit noch viel mehr Schaden angerichtet wird. Der Klimawandel ist ein Spam-Problem!

Das glauben Sie nicht? Dann folgen Sie doch der Argumentation, die wir im Promomasters-Blog gefunden haben. Wir können genau das nachvollziehen - denn unsere Redaktionsrechner werden ähnlich verwendet.

Die Spammer sind schuld!

Die Annahme ist folgende: Spammer verstopfen die Postfächer. Das Öffnen von Outlook in der Früh dauert mitunter eine Stunde, bis der Müll überhaupt geladen ist (die Zeit zum Löschen der Nachrichten nicht mit eingerechnet). Konsequenz daraus ist, dass man den Rechner früher einschaltet (also schon vor dem Gang zum Kaffeeautomaten etwa) oder gleich über Nacht laufen läßt (wie es schon oft der Fall ist).

Für die Umwelt bedeutet das eine enorme Belastung durch den zusätzlichen Energieverbrauch. Ohne Filterserver, Rechenleistungen, Kapazitäten bei Providern und Rechenzentren etc. mit einzuberechnen, reicht schon alleine die Minutenanzahl an längerer Laufzeit der Computer, in denen sie nur eMails holen, für enorme zusätzliche Belastungen der Umwelt aus.

Im Blog waren über 30000 Minuten Extrastrom im Büro des Bloggers genannt, die auf das Konto der Spammer gehen. Wir haben hier einmal nachgerechnet und kommen auf fast 440000 Minuten im Jahr. Zeit, die die Rechner eigentlich stromlos sein könnten. Was für eine Verschwendung!

Jeder, der ein wenig 'grün' denkt, sollte sich bei der Nase nehmen: Kaufen Sie nicht bei Spammern. Ohne Kunden sind die Spammer schneller aus dem Internet, als sie gekommen sind. Wir geplagte User haben es selbst in der Hand!


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