Service 05.07.2008
Alle acht Minuten fährt jemand bei jeder der 3000 Ampelanlagen bei Rot in die Kreuzung ein. Zwei Drittel der Autofahrer geben an, ein solches Verhalten zumindest gelegentlich bei anderen Autofahrern zu sehen. Nur 8 Prozent merken das bei sich selbst. Immerhin ein Drittel fährt auch bei Gelb noch in die Kreuzung ein.
Der Großteil der Rotsünder fährt in den ersten Sekunden der Rotphase in die Kreuzung. Als Motiv wird die Angst vor einem Auffahren des Hintermannes angegeben. Doch neben der Vormerkung ('Punkteführerschein') gibt es auch bis zu 726/2180 Euro Strafe (ohne/mit Nötigung bzw. Gefährdung anderer Fahrer). Das KfV rädt, die Geschwindigkeit anzupassen und das Rotlicht zu beachten - der Zeitgewinn ist jedenfalls zu gering, als dass sich die Strafe und Gefahr auszahlen würde.
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