Marken & Modelle  04.10.2008

Flinker Ford Fiesta

Ford of Europe ist eine gute Tochter. Dieses Jahr gab sie schon 1,3 Mrd US-Dollar zuhause bei Muttern in den USA ab. Und fleißig ist sie auch noch. In zwei Jahren wurde die komplette Modellpalette erneuert.

In den vergangenen 30 Jahren wurden bereits rund 12 Millionen Fiestas auf die Straßen geschickt, immer als Kind ihrer Zeit und auf der Höhe der Kleinwagentechnik. Bei der bald aktuellen siebten Generation, die am 11. Oktober - zeitgleich mit dem Volkswagen Golf - ihre Händlerpremiere erleben wird, gewinnt man allerdings den Eindruck, dass man mit der Geschichte des Fiesta als Kleinwagen unter Seinesgleichen komplett brechen will. Der neue Fiesta wuchs zwar nur um drei Zentimeter auf 3,95 Meter, aber wirkt viel erwachsener und solider als seine Vorfahren, obwohl er rund 50 Kilogramm weniger auf die Waage bringt.

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Mit seinem Außendesign fügt sich der Fiesta in die neue Linie ein, die Ford als kinetisches Design bezeichnet: dominanter, rautenförmiger Lufteinlass zwischen weit in die Flanke hineingezogenen Scheinwerfern, deutlich ausgestellte Radhäuser, stark ansteigende Seitenlinie mit dem Effekt sich nach hinten verjüngender Fensterflächen, eine flach abfallende Dachlinie und ein stark konturiertes Heck mit großen, hochgesetzten Heckleuchten - bieder sieht anders aus. Der Fiesta bewirbt sich um den Preis als jüngster Kompaktwagen seiner Klasse, nicht um den des Kompakten mit der besten Rundumsicht.

Innen überfällt einen zunächst sogar so etwas wie ein Kulturschock. Hier durften sich die Designer mehr austoben als sonst bei den Kompakten üblich. Das Multifunktionslenkrad, besonders aber die Mittelkonsole und Blenden mit matt-alufarbenen Einlagen und Flächen auf runden, vorquellenden Formen. Doch was auf den ersten Blick überdreht und verwirrend wirkt, entpuppt sich bei näherer Bekanntschaft nur als Zierde für übersichtliche und ergonomisch richtig angeordnete Bedienelemente.

Insgesamt nimmt der Innenraum die Formensprache der Außenhaut auf und bedient sich dabei auch der Farbe, um auch hier das übliche Kleinwagenambiente zu vermeiden. Die stark gegliederte Armaturentafel unter der flach stehenden Frontscheibe wird in hochwertigem Kunststoff ausgeführt, dessen Farbe mit einer der 18 zur Wahl stehenden, zum Teil sehr ins Auge knallenden Außenfarben harmoniert.


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ar


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