Tipp  07.10.2008

Under a Dark Sky

Uli Jon Roth bringt eine neue Scheibe. Wir haben reingehört und waren vom ersten Augenblick an verwundert. Warum das so war und warum das nicht schädlich für die CD ist, lesen Sie hier!

Eigentlich sollten wir die Spannung hier nicht vorweg nehmen, denn die Erkenntnis der ersten Minuten der CD 'Under a Dark Sky' sollte jeder selbst haben. Doch dies ist ein Review und da darf man Spielverderber sein.

Um es kurz zu machen, Roth versucht sich in deutscher Sprache an einem geschaffenen Klassiker (wobei der Ex-Scorpions-Gitarrist natürlich seine ganz spezielle Gitarre würgt - passende Vokals liefern hier Experten, klar!). Klassisch ist im Sinne klassischer Musik abseits des Rock gemeint. Aber durch die Hand des Meisters gegangen, der die orchestral-progressiven Beiwerke zu einem verwobenen Gesamten arrangiert. Kein Bombast-Getöne des Trends willen, sondern eine Komposition, die die Möglichkeiten durch Orchester und Chor einfach im Sinne des Ziels ausnutzt.

Nun, Uli Jon Roth ist ein Musiker, der sowieso eigene Wege geht. Genialer Instrumentalist, Komponist und mehr - bis zum Video hat er immer die Hand im Spiel, wenn eines seiner Werke entstehen soll. So auch hier. Das Konzeptalbum ist Rockoper, die sich nicht hinter den letzten Veröffentlichungen der Avantasia vs. Ayreon-Gegner verstecken muss und trotzdem viel intensiver ist und weiter geht. Man merkt Roth den hohen Anspruch in allen Teilen an, die er berücksichtigt.

Was nicht heißt, dass hier eine One Man Show abgezogen wird. Die 'Sky of Avalon'-Band, das 'Sky Orchestra' und der 'Sky Chor' liefern ihren Beitrag ab. Und wie!

Links & Fotos zum Text...



Wenn Sie nun neugierig auf eine ruhige und tief wirkende Komposition im Rock-Bereich sind, sollten Sie die Scheibe probehören. Allerdings unbedingt weit hinein, denn die Songs wirken mit der Zeit und sind vielseitig, sodass das Urteil über einzelne Stücke dem Gesamtwerk nicht gerecht würde. 'Under a Dark Sky' macht süchtig und reißt mit!


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