Tipp  13.10.2008

Den Keller besser nutzen

Ein Keller muss nicht nur Stauraum und unbewohnbare Fläche sein. Mit ein wenig Ideen und Arbeit wird aus dem Untergeschoss ein Wellness- und Freizeit-Tempel.

Im Laufe eines Familienlebens erfährt ein Eigenheim vielfache Veränderungen. Der Hausrat vergrößert sich, die älter werdenden Kinder beanspruchen mehr Platz, und auch die persönlichen Ansprüche wandeln sich mit den Jahren. Während sich der Familiennachwuchs einen Spiel- und Partyraum zum ungestörten Feiern und Toben wünscht, möchten sich die Erwachsenen im eigenen Wellnessrefugium mit Sauna oder Fitnessraum erholen.

Wohl dem, der nun auf wertvolle Zusatzflächen im eigenen Untergeschoss zurückgreifen kann. Nach Angaben der Initiative Pro Keller e.V. werden heute auch nur noch 25 Prozent aller Ein- und Zweifamilienhäuser ohne Keller gebaut. Denn das triste und feuchte Dasein der Räume im Souterrain ist endgültig vorbei, wenn sie gut gedämmt sind und als trockene und warme Nebenzimmer wesentlich zum Wohnwert eines Hauses beitragen.

Nach der verschärften Energieeinsparverordnung müssen neue Keller ab 2009 sogar die erhöhten Anforderungen der Wärmedämmung erfüllen (weitere Infos unter www.prokeller.de). Dadurch werden nicht nur kostspielige Energieverluste begrenzt, sondern es wird gleichzeitig auch die lästige Schimmelbildung verhindert. Auf kalten Kellerwänden kann sich nämlich der in der Raumluft enthaltene Wasserdampf niederschlagen und dem Schimmelbefall Vorschub leisten.

Bestehen die Wände des Untergeschosses nicht bereits aus gedämmten Mauerelementen wie Leichtziegeln oder Leichtbetonsteinen, dann können von außen befestigte Platten die Räume ausreichend warm halten. Wird der Keller nur zur Lagerung und Vorratshaltung genutzt, sollte die Dämmstoffdicke mindestens sechs, in beheizten Zimmern mindestens acht Zentimeter dick sein. Auch Isolierverglasungen der Fenster beugen Wärmeverlusten vor. Bei Bestandsgebäuden geht die Innendämmung problemloser von der Hand, da entsprechende Hartschaumplatten aus Polystyrol mit einem Spezialkleber direkt auf den Innenwänden angebracht werden können. Eine Dampfbremse verhindert dabei, dass sich Feuchtigkeit zwischen dem Dämmstoff und den Wänden anreichert.

djd


Weiter in der Web-Version mit Fotos, Videos, Links und mehr...

Auch interessant!
Wellness und Arbeit
Beschäftigte, die an betrieblichen Wellnessprogrammen teilnehmen, steigern ihre Produktivität im Schnitt ...

Kappa oder Forex
Hartschaumplatten bieten eine leichte und praktische Basis für Bilder an der Wand. Und noch dazu eine pre...

Blut von Kühen als Basis für Ziegel
Das Blut von Kühen kann für den Hausbau verwendet werden, wie Dvice berichtet. Architekt Jack Munro hat g...