Erlesenes 30.10.2008
Ganz im Gegensatz zu der Monotonie ihres Alltags, begibt sich ihre schillernde Phantasie auf spannende Ausflüge und verirrt sich auch mal in verhängnisvolle Gedankenkonstrukte. Ihre liebevollen Hirngespinste verhalten sich diskret und lassen sich höchstens in minimierter Form auf der Rückseite ihres Geschäfts-Journals wiederfinden, denn dort schreibt Jolie besonders nachhallende Sätze auf, die ihr von jenen Ausflügen bleiben.
Damit aber nicht genug: Etliche, auf ihre eigene Art, hochkomische und zutiefst traurige Nebenstränge begleiten die liebenswürdig-kuriose Schneiderin auf der Suche nach ihrer Vergangenheit, geben der Geschichte einen glänzenden Rahmen und machen Angelika Waldis’ ersten Roman zu einem kleinen Kunstwerk, meinen die Lemeus-Experten.
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