Tipp 31.10.2008
Ganz im Gegenteil, Bombsquad gehen ihren eigenen Weg und hören nur auf ihre Instinkte, heißt es von der Band. Das beginnt schon beim Intro, das Wiener Blut - hmmm, Vienna Redneck - intoniert. Und dann geht es 15 Songs weiter durch die Scheibe, die allesamt ihre eigene Ausprägung zeigen. Meist ist man nicht im schnellsten Metal-Lager, meist an der oberen Härtegrenze, ein wenig Hardcore aber doch etwas melodisch-metallisch (in dunklen Tögen gefärbt).
Die CD wirkt irgendwie frischer als das meiste, was man zu hören bekommt. Die Antwort, warum das so ist, kann man von der Band selbst bekommen: Aufgenommen wurde die CD mehr oder weniger 'live' innerhalb von vier Tagen. Die Produktion danach dauerte auch nur wenige Tage - das Produkt könnte praktisch also auch direkt auf der Bühne entstanden sein. So kommt ein Werk heraus, das nicht künstelt sondern abgeht wie eine Rakete.
Bombsquad ist ein weiteres Banderlebnis aus Österreich, welches man diesem Land kaum zutraut. Dunkle, aber nicht zu finstere Töne. Hardcore, aber nicht emotionslos. Und kritisch, aber nicht hoffnungslos - der Titel drückt schon aus, dass die Kritik zum Besseren führen will, denn für den Himmel sind wir noch nicht so weit. Ein paar Scheiben der Band vertragen wir bis dahin schon noch!
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