Tipp 18.01.2009
Erweitert, verbessert, 2.0 - das ist die aktualisierte, aber im Prinzip noch gleich gebliebene neue Version des Buches. Komplett in Farbe ist und bleibt es in jeder Hinsicht ein starkes Stück. Das betrifft Umfang (über 830 Seiten) und Inhalt (der Titel zeigt selbst mit den vielen Stichworten nur ansatzweise, was hinter dem Cover verborgen ist), beides bringt viel fürs Geld!
Auch wenn Besitzer des ersten Bandes viel wieder finden werden, so gibt es doch auch einiges Neues. So wurden Screenshots und Beispiele an die aktuelle Zeit angepasst, die im Web 2.0-Zeitalter schließlich kurzlebig ist. Und auch die Web 2.0-Welt hat ohne neue Versionsnummer neue Trends erfahren - das Web 2.0-Design heute ist nicht mehr das, das es bei der ersten Auflage noch war. Oder haben Sie bei neuen Vertretern der 2.0-Generation noch einen 'Beta'-Patch und die üblichen knalligen Farben gesehen? Eben...
Die Designkonzepte und die Kultur des Web 2.0 sind ein guter Einstieg in das neue Buch. Friedmann analysiert hier mit Fachwissen, was an Trends abzulesen ist und wohin die Reise geht.
Auch das Web 2.0 in Europa, bzw. in Deutschland und ein wenig auch Österreich, steht dabei zur Diskussion. Die lokalen Beispiele helfen beim Verdeutlichen der Prinzipien, da sie nicht erst erfasst werden müssen.
Seitengestaltung
Auch dieses Buch widmet sich der praktischen Umsetzung des Designs mit Text, Farbe und den Elementen, die man auf Websites braucht. Die Navigation, Formulare und Usability sind dabei ein wesentliches Element. Auch wenn das Buch 'umfassend' ist, ist das Hauptaugenmerk aber auf 2.0ige Websites - der Focus daher immer auf dem neuen Web abseits klassischer Web-Anwendungen.
Bevor es zur Programmierung geht, werden auch technische Dinge wie Browser und CSS-Standards angegangen. Im dritten Teil wird aber die Realisierung von Programmierleistungen erklärt - Mashups, AJAX und das Web 3.0 - d.h. Mikroformate - sind da dann Thema. Erklärt wird alles so, dass ein Designer das notwendige Wissen zur Kommunikation mit Spezialisten erhält und ein Programmierer die Stichworte, um das ganze umsetzen zu können.
Publishing 2.0
Den Abschluss macht dann noch ein Teil über Podcasts, Videocasts, Wikis, Weblogs und Co. Der richtige Einsatz der Methoden aber auch die richtige Integration solcher Werkzeuge in eine Website werden dabei erleutert.
Das Web 2.0 ist noch nicht am Ende, darum darf der Ausblick eines Profis wie Friedmann nicht fehlen. Er sieht die Tendenz zu mobiler Nutzung und einem Web als Funktionssymmlung reduzierter Angebote. Und liefert Erklärungen und Hinweise für Designer gleich mit.
Video-Lektionen auf der beiliegenden Trainings-DVD unterstützen den Nutzen des Buches genauso wie die Workshops mit Schritt-für-Schritt-Anleitungen zu wichtigen Themen. Insgesamt ergibt sich so ein rundes Angebot für Webdesigner, die sich mit dem Erfolg moderner Web 2.0-Anwendungen zu einer neuen Form des Designs von Homepages nähern wollen. Und wie sich gezeigt hat, gibt es selbst in der 2.0-Welt genügend Trends und neue Entwicklungen, die ein Buch 2.0 erfordern - die Neuauflage ist also gelungen!
Weiter in der Web-Version mit Fotos, Videos, Links und mehr...
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