Zahlen & Daten  13.01.2009

Weniger Zulassungen 2008

Im Jahr 2008 wurden insgesamt 404.185 Kraftfahrzeuge neu zum Verkehr zugelassen. Nach Berechnungen der Statistik Austria entspricht dies einem Rückgang um 0,7% gegenüber dem Vorjahr.

Die Anzahl der neu zugelassenen Personenkraftwagen sank um 1,5% auf 293.697 Fahrzeuge. Zunahmen verzeichneten dagegen die Neuzulassungen von LKW (+2,2%), die mit 37.485 Stück einen neuen Rekordwert erreichten.

Hinsichtlich der Anteile von neu zum Verkehr zugelassenen Kfz-Arten hat sich 2008 wenig verändert: Wie auch schon in den vergangenen Jahren, betraf die überwiegende Mehrheit der Neuzulassungen PKW (72,7%), wobei 54,6% davon auf dieselbetriebene PKW entfielen. Die Neuzulassungen von dieselbetriebenen PKW gingen gegenüber dem Vorjahr um 9,2% zurück (160.459 Fahrzeuge).

Betrachtet man die Zulassungsentwicklung nach Kilowatt (kW)- Klassen, stehen leistungsstärkere PKW auch 2008 an der Spitze. So betrug der Anteil in der Klasse über 89 kW noch 32,2% (-0,5% gegenüber dem Vorjahr), in der Klasse zwischen 68 und 89 kW 30,6% (-6,5% gegenüber dem Vorjahr). In der Klasse mit 41-55 kW lag der Anteil bei 19,2% (+9,6%). Der Anteil der Klasse 56-67 kW lag mit 17,4% um 1,1% über jenem des Vorjahres.

Die Anzahl der Neuzulassungen von Lastkraftwagen (LKW) stieg gegenüber 2007 um 2,2% (816 Stück), jene von Fiskal-LKW und Kleintransportern bis 3,5 Tonnen höchstzulässigem Gesamtgewicht (GG) um 1,3%. LKW zwischen 3,5 und 12 Tonnen (bereits LKW-mautpflichtig) konnten einen geringfügigen Zuwachs der Neuzulassungen von 0,5% verbuchen, und schwere LKW über 12 Tonnen verzeichneten einen überdurchschnittlich hohen Anstieg von 10,8%. Neuzulassungen von Sattelzugfahrzeugen wiesen einen Rückgang von 4,9% auf, und Zugmaschinen (Traktoren u. Zweiachsmäher) erreichten ein Plus von 4,3%.

Marken und Tageszulassungen

2008 steht die Marke VW mit 49.379 PKW bei den Neuzulassungen weiterhin an der Spitze (Anteil: 16,8%), gefolgt von Opel mit 20.958 Fahrzeugen (Anteil 7,1%), Ford mit 20.235 PKW (Anteil: 6,9%), Renault (inklusive Dacia) sowie Audi mit 19.454 bzw. 16.529 PKW (Anteil: 6,6% und 5,6%) und Skoda (15.066 PKW; Anteil: 5,1%). Zunahmen verzeichneten unter anderem Fiat (+16,2%), Renault (+14,9%), Ford (+5,9%) und Audi (+4,7%).

Von den insgesamt 293.697 PKW-Neuzulassungen wurden 4,6% (=13.421 PKW) nur für einen Tag zugelassen. Dies bedeutet gegenüber 2007 einen Zuwachs von 6,0%. Besonders hoch waren die Zunahmen im Juni (+67,9%), im April (+57,9%) und im Juli (+49,9%). Deutliche Abnahmen bei den Tageszulassungen gab es im November und Dezember (-24,1% bzw. -65,0%). Zieht man die Tageszulassungen von den PKW-Neuzulassungen ab, würde der Rückgang bei den PKW-Neuzulassungen gegenüber 2007 etwas deutlicher ausfallen (-1,8%).

Langzeit-Vergleich

Analysiert man die PKW-Neuzulassungen der vergangenen 20 Jahre, war zwischen 1989 und 1992 eine Zunahme um +15,9% auf den bisherigen Höchstwert von 320.094 Einheiten festzustellen. Ab 1992 waren Schwankungen bei den Neuzulassungen zu beobachten, mit Spitzen über 300.000 während der Jahre 1996 (307.671), 1999 (314.182), 2000 (309.427), 2003 (300.121), 2004 (311.292), 2005 (307.915) und 2006 (308.594). Seit 2007 (298.182) und nunmehr 2008 (293.697) sind die PKW-Neuzulassungen wieder rückläufig.

Der Anteil der dieselbetriebenen PKW, welcher gemessen an der Zahl der PKW-Neuzulassungen seit 1989 von 24,6% bis 2003 auf 71,5% stieg, ist seit 2004 rückläufig und erreichte 2008 rd. 54,6%. Dementsprechend stieg seit 2004 der Anteil der benzinbetriebenen PKW, welcher 2008 sogar auf 44,8% anstieg.


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