Branche  23.01.2009

PSA, Fiat und Aspern

Fiat will es wohl wissen: Die Zeitung La Republica spricht von Kreditaufnahmen in Milliardenhöhe, einer bevorstehenden Ehe mit Peugeot-Citroen und dem Einstieg der Produktion in Wien-Aspern.

Gerade erst war der Deal mit Chrysler für den US-Markt bekannt geworden und die Gerüchte rund um eine Fusion mit Peugeot verstummten nicht. Da kommt die Meldung, dass die Fiat-Entscheider der Familie Agnelli sich um Kredite in der Höhe von 5 Mrd. Euro bemühen (und auch bekommen dürften), um sich nach einer Fusion mit Peugeot-Citroen den Einfluss weiterhin sichern zu können.

Nun kommt auch noch die Meldung, dass Fiat (geheim) plant, Werke in Süd-Italien zu schließen und stattdessen Motoren billiger in Wien produzieren lassen will. In Aspern ist das Werk durch die Opel-Rückgänge ja nicht ausgelastet, das Powertrain-Werk könnte künftig neue Fiat-Motoren bauen.

Bestätigt ist das alles nicht, doch die La Republica hat beispielsweise schon Bank-Informationen über die Kreditvergaben genannt. Insofern wird aus den Gerüchten schnell mehr als das. Und die Geschichte hat durchaus ein spannendes Finale, katapultieren diese Vorschläge einen größeren Fiat-PSA-Konzern dann nämlich in Regionen von Toyota und Co, wo es um die Weltmarktführung geht. Die Familien Toyoda und Porsche dürften die Ohren gespitzt haben, als ihre italienischen Mitbewerber mit der Krise so aktiv geworden sind.


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