30.03.2000

Das Handy wird teuer im Ausland...

Wir sind mit ihnen auch im Urlaub permanent erreichbar und können von (fast) allen Stränden dieser Welt die Daheimgebliebenen neidisch machen: Die GSM-Handys sind mittlerweile auch im Ausland unsere ständigen Begleiter.

Der Schock kommt dann zumeist mit der nächsten Gebührenabrechnung, warnt der ÖAMTC, denn Handytelefonieren ist im Ausland ungleich teurer als in der Heimat. Der Grund: Auch wenn man angerufen wird entstehen Kosten, nämlich jene für die Weiterleitung des Rufes ins Ausland. So kann ein kurzes 'Hallo' einem Österreicher, der in Italien angerufen wird, mehr als sieben Schilling kosten.

Bei Rufen vom Ausland nach Österreich entstehen Kosten in beiden Netzen und schließlich kann der Gebührenzähler sogar dann ticken, wenn das Gespräch gar nicht zustande gekommen ist.

Der ÖAMTC hat einige Tipps zusammengestellt, mit denen extrem hohe Gebühren bei der Nutzung von Handys im Ausland vermieden werden können.

Den preisgünstigsten Netzwerkpartner im Ausland wählen: Alle drei heimischen Unternehmen (A1, Max Mobil, One) bieten dazu via Call Center oder Internet umfangreiche Informationen an.

Die Lösung für die 'Kostenfalle Mobilbox': Entweder - noch in Österreich - alle Gespräche auf die Mobilbox umleiten oder diese überhaupt ausschalten: Bei fehlgeschlagenen Anrufen entstehen nämlich doppelte Kosten ohne Telefongespräch - der Ruf auf ein österreichisches Handy wird ins Ausland umgeleitet, wird der Ruf dort nicht angenommen (besetzt oder nicht erreichbar), erfolgt die zweite Umleitung wieder zurück nach Österreich zur Mobilbox.

Weiters wichtig: Die günstigen Tarife von Handy zu Handy gelten im Ausland nicht, da der Ruf immer über die österreichischen Zentralen erfolgt.

Vor allem Urlauber mit kleiner Brieftasche sollten die erhöhten Handy-Kosten in das Urlaubsbudget einrechnen und das Handy wirklich nur für Notfälle oder um erreichbar zu bleiben, nützen, meinen abschließend die ÖAMTC-Experten.


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