Tipp 14.02.2009
Die Unbeschreiblichkeit und die Unmöglichkeit, sich einordnen zu lassen, hat sich die Band selbst als Mascherl umgehängt. Nicht grundlos, denn man will sich keinesfalls vom eigentlichen Musizieren abhalten lassen und sich damit selbst beschränken. Lieber gute Musik machen, die jeder hören will, als das Rundherum. Gute Idee.
Und die Vision geht auf. Zwei mal Andi (Drums und Bass), dazu Markus (Gitarre) und Gonzo (Gesang) ergeben ein Paket, das passt. Blackburn spielt sich in vielerlei stilistischer (stilsicherer!) Art in das Gehör. Rock der draufgängerischereren Spielweise ist die Basis, die dann in Richtung radiotauglicherer Songs mit Ohrwurm-Garantie bis zu schmerzhaften Ritten der schnellen Metaller-Orgien weiterentwickelt werden. Die Bandbreite ist tatsächlich wenig beschreibbar und um so größer.
Auf jeden Fall gefällt uns der musikalisch-kompositorische Einsatz der Instrumente (Vocals zählen wir gleich dazu) enorm gut. Statt das Schlagzeug am Ausschlag des Equilizers zu messen, das Mikro nur mit Shouts und Growls auszuloten und Gitarren nur im Vordergrund wirken zu lassen geht Blackburn permanent den Weg der Qualität der Ausgewogenheit. Niveauvoller Rock, der nicht abgehoben ist. Und demnach auch Musik, die Anspruchsvolle lieben werden, die aber trotzdem auch 'so nebenbei' für Begeisterung sorgt, wenn man nur ein Ohr dafür hat.
Die Österreicher haben mit dieser Richtung definitiv alle Voraussetzungen für ein Streben nach Höherem. Diese Musik wird sich herumsprechen, wir sind uns dessen sicher!
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