Branche 30.04.2009
Zahlungsunfähig aufgrund der Anleihegläubiger: Der Plan der Regierung geht also nicht auf, doch Verhandlungen laufen noch. Einzelne Investoren haben jedoch eine Frist verstreichen lassen, was das Insolvenzverfahren einleitet.
Damit ist Chrysler erwartungsgemäß der erste (und kleinste) der drei großen Autobauer, die in Schwierigkeiten sind, der die Insolvenz beginnen muss. Trotz aller Gelder vom Staat sind nun harte Einschnitte notwendig.
Die Nachricht der Insolvenz dürfte auch bei GM und seienen Mitarbeitern einschlagen wie eine Bombe. Die Forderungen der Regierung, bei Beihilfen auch Anleger und Gläubiger zu Zugeständnissen zu bewegen, sind bei Chrysler nicht fruchtbar gewesen. Diese ziegen eine Insolvenz nun vor. Zumindest ein kleiner Teil davon hat die Umschuldung nicht mittragen wollen. Große Gläubiger hoffen trotzdem noch auf eine Lösung, doch eine Abwicklung nach Chapter 11 (US-Insolvenz) ist fast unvermeidlich geworden.
Die nicht liquidierten guten Teile von Chrysler könnten dann in eine Ehe mit Fiat eingebracht werden, so die Vermutung. Das Unternehmen wird in seinen gesunden Teilen also weiter bestehen.
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