Tipps  26.06.2009

Outlook Daten reparieren

Die Datenrettung von Outlook-Datenbanken, also OST-Dateien der neuen Outlook-Versionen oder PST-Daten der älteren Versionen, kann mitunter problematisch sein. Wenn 'Scanpst' abstürzt und nicht weiter weiß, müssen andere Programme ran...

'Aus aktuellem Anlaß' - sprich: eines unserer Outlook-Programme hat nach einem Stromausfall nicht mehr starten wollen - mussten wir es reparieren. Das kennt man als Outlook-User ja meist, die gigabyte Daten müssen nach Abstürzen schon mal mit Scanpst.exe wieder in Form gebracht werden, weil Outlook sonst nicht darauf zugreifen will. Gesagt, getan - doch das Werkzeug aus der Microsoft-Toolkiste brach mit einer Fehlermeldung einfach ab.

Gut, also weiter in der Know-How-Sammlung geplagter Outlook-User. Da gibt es noch das Werkzeug für zu große Dateien. Wenn Outlook über die 2 GB-Grenze kommt, sind die Effekte ähnlich. Hier nicht, 'nur' 1,5 GB warteten auf die Rettung.

Das Latein ist dann bald am Ende. Was also tun? Das Internet muss her! Andere Anwender werden wohl ähnliche Probleme haben.

Richtig geraten, es gibt sogar eine ganze Branche an Recovery-Programmen für defekte Outlook PST/OST-Dateien. Sieht also schon einmal gut aus! Doch dann die Ernüchterung, als wir erste Tests damit gemacht haben.

Gleich das erste fiel durch den Rost, da es eine eMail-Verifikation für die Testversion brauchte. Würde ich gerne machen, doch das Outlook ging ja nicht. War wohl nichts, gleich weiter zum nächsten Programm.

Das wiederum verpackte die beiden obengenannten Microsoft-Werkzeuge unter einer Oberfläche für all jene, die bei Microsoft nicht die Hilfe-Datei lesen können. Geschäftemacherei also unter dem Deckmantel 'benötigt Outlook-Komponenten'. Nichts für mich.

Das nächste sah besser aus. Stundenlang arbeitete es an den PST-Dateien und schrieb dabei etwas von 'advanced Outlook repair'. Das muss es sein! Spät in der Nacht dann das fertige Resultat - 16 eMails 'recovered'. Gerade einmal ein paar Kilobyte aus den 1,5 GB. Mag sein, dass das Programm irgendwelche Fehler behebt, diesen hier nicht.

Weiter zum nächsten Programm. Lizenzkosten um die tausend Euro, im Demobetrieb aber nur für fünf Dateien auszuprobieren. Schön, aber was wenn dann die Vollversion auch nach 16 eMails streikt? Risiko zu groß, weitersuchen...

Unter 150 Dollar fand sich dann noch ein Vertreter mit einer eigenen Reparatur-Funktion, die weiter geht als andere Programme. Dabei kommt zwar durchaus auch Müll zutage (längst gelöschte eMails etwa), aber der Rest wird auch gefunden. In meinem Fall schaffte das Programm etwa 1,4 GB zu restaurieren, bei anzunemhenden Freibereichen in der PST-Datei kann also nicht viel fehlen. Einige Dateien wurden im falschen Ordner hergestellt, der Kalender war mit Einträgen ohne Dauer bestückt, aber: Die PST-Datei war fast komplett gerettet!

Outlook File Recovery: Gratis-Test

Den Testsieger der Rettungsprogramme für zerstörte Outlook-Dateien wollen wir Ihnen hiermit auch gleich empfehlen. Damit sparen Sie sich vielleicht viele Stunden an Suche, die uns einen Tag gekostet hat - auf jeden Fall testen vor dem Kauf! Glücklich mit einem nun wieder funktionierenden eMail-Programm können wir nun wieder damit arbeiten. Bis zum nächsten Crash...


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