Aktuell  26.08.2009

Konsolen mit Spielen verknüpft

Das US-Start-up Smith & Tinker will eine Brücke zwischen klassischem Spielzeug und Videogames schlagen. Offline und Online soll dabei verschmelzen.

Das Unternehmen hat sich darauf spezialisiert, die Offline- und Online-Spielewelten der Kinder zusammenzuführen und ein Angebot entwickelt, bei dem die Kids online Monster sammeln, herunterladen und dann über mobile Geräte im Hosentaschenformat im gemeinsamen Spiel gegeneinander antreten lassen können. Nanovor, so der Name des Spiels, vereint sowohl Online-Gaming-Elemente als auch regelmäßige Animationsfilme im Web miteinander und setzt auf einen Mix aus physischem und elektronischem Spielerlebnis.

Derzeit kann Nanovor nach dem Download der Software auf Computern gespielt werden. Das Online-Game, das sich an Sieben- bis Zwölfjährige richtet, soll in einem zweiten Schritt in Kürze auch über ein eigenes Handheld-Gerät unter dem Titel Nanoscope auf den Markt kommen, auf das die Kinder ihre gesammelten Monster dann übertragen, überall hin mitnehmen und offline damit spielen können. 'Die Spielzeugindustrie erkennt, dass sie die Kinder in einem immer jüngeren Alter verliert', sagt Jordan Weisman, Gründer von Smith & Tinker. Kindern würden es lieben, gemeinsam von Angesicht zu Angesicht zu spielen, viele seien inzwischen aber auch daran gewöhnt, mit Computern und Videospielkonsolen zu interagieren. Genau hier will das Start-up daher mit Nanovor anknüpfen und die beiden Seiten verbinden.

Das Spiel ist laut dem Unternehmen so konzipiert, dass es gemeinsam von mehreren Kindern in einem Raum genutzt werden kann. Dabei will Smith & Tinker den Kids animierte Effekte im Spiel bieten, ohne dass sie dafür vor einem Computer oder einem TV-Bildschirm sitzen müssen. Die dafür notwendigen Handhelds sollen ab Oktober für rund 50 Dollar in den Handel kommen. Via USB können die virtuellen Monster dann auf die Nanoscopes übertragen werden. Wie jetzt bereits online möglich, sollen die Kinder dann ihre Figuren gegen andere antreten lassen.

Anstatt eine WLAN-Verbindung zwischen den Geräten zu errichten, wurden die Spielzeuge bewusst so entwickelt, dass sie physisch miteinander verbunden werden müssen, um gemeinsam gespielt werden zu können. Die bereits verfügbare Online-Version ist derzeit kostenlos erhältlich. Zusätzlich wird es aber auch diverse Monster-Pakete geben, die je nach Umfang für zehn, 15 oder 25 Dollar angeboten werden sollen.

pte


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