Aktuell 12.09.2009
Der erste Elektro-Roadster mit Radnabenmotor Europas kommt aus Österreich, hört auf den Namen HAI E3 und wurde in Oberösterreich präsentiert. Zum 30jährigen Firmenjubiläum des Werkzeugherstellers zeigte Haidlmair das Prunkstück, die offizielle Premiere folgt dann im Oktober.
Der aktuell gezeigte Prototyp hat zwei Motoren und eine Reichweite von 150 km. Die Ladezeit für 80% Reichweite ist nur bei einer Stunde, was diese Angabe nicht unrealistisch für die Praxis erscheinen läßt. Limitiert wurde er auf 130 km/h, was im optischen Widerspruch zu seinem Äußeren ist - dort zeigt er sich als Sportwagen, der neben den Ferraris dieser Welt keine schlechte Figur machen würde.
520 Nm Drehmoment kommen allerdings auch nur aus 82 PS, würde man alle vier Radnaben antreiben, käme der Wagen immerhin auf das Doppelte. 3,81 Meter Länge wurden auch bekannt, der Zweisitzer wird die Batterie im Pfand-Tausch-System bringen.
Der 1. internationale Auftritt des HAI E3 findet auf der eCarTec Messe in München vom 13.-15. Oktober 2009 statt. Der Preis solle deutlich unter dem (wesentlich stärkeren und besser ausgestatteten) Tesla Roadster liegen. Eine Befragung in der Zielgruppe habe schließlich ergeben, dass ein solcher Wagen nur rund 20000 Euro kosten dürfe. Das kann Haidlmair nur durch ein intelligentes Pfand-System bei den Energiespeichern erreichen. Serienreif könnte der Hai E3 bereits in einem Jahr sein, sagen die Hersteller.
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