Werkzeuge  23.09.2009

Firefox lernt 3D, Explorer verchromt

Der Google-Browser Chrome hat nur geringe Verbreitung erreicht. Das dürfte den Plänen von Google im Weg sein, weshalb kurzerhand der Internet Explorer per Chrome-Frame 'übernommen' werden soll.

Google bietet dazu eine Open-Source-Erweiterung als Plug in für den Microsoft Internet Explorer an. Diese hängt sich in den Explorer und zeigt darin mit der Google-Engine (die auf Webkit basiert) die Inhalte an. Das Fenster bleibt beim Explorer, die Website kommt dann von Chrome.

Google gibt an, damit HTML5 und schnelles Javascript in den Internet Explorer integrieren zu wollen. Webdesigner sollen sich nicht mehr um die alten Explorer-Versionen kümmern müssen. Die Absicht dahinter dürfte aber auch klar sein: Google möchte seine Technologien rund um Chrome und Co. endlich auch an die User bringen, die den Explorer bevorzugen oder nicht tauschen wollen bzw. können.

Das Chrome Frame gibt es ab XP/Vista und für die IE-Versionen ab 6. Nicht erschienen ist es für Windows 2000 und davor, wo der IE 6 meist noch installiert ist - und dieser bereitet bekanntlich die meisten Probleme hinsichtlich Kompatibilität.

Mozilla Firefox mit 3D-Engine

Die Probleme mangelnder Reichweite und Kompatibilität kennt Mozilla beim Firefox nicht. Dort denkt man eher an erweiterte Technologien und hat dazu WebGL in den Browser integriert. Das bedeutet, dass Firefox künftig auch 3D-Inhalte darstellen kann - ohne Plugin und andere Erweiterungen. Neben Video wird damit auch 3D zum Thema für Browserhersteller.

Immer geringer werden damit aber auch die Spielwiesen für Plug-In-Software. An vielen Stellen, wo früher Flash und Co zum Einsatz kamen, reicht bald ein Browser alleine schon aus. Und die werden leistungsfähiger und schwergewichtiger. Und auch anfälliger?


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