Branche  13.10.2009

Trendstudie zur Autoindustrie

Nicht allein die Frage, welche alternativen Antriebe künftig wohl zuerst das Rennen machen werden, beschäftigt die Autobranche. Eine aktuelle Trendstudie entwirft Zukunftsformel für die Autoindustrie.

In der Luft liegt, dass es mit der Hinwendung zu neuen Antriebeskonzepten auch manche Veränderung in gewachsenen Zuliefererstrukturen geben wird. Einerseits verlieren dort traditionelle Geschäftsfelder an Bedeutung, andererseits entsteht und wächst Bedarf der Automobilindustrie an völlig neuen, zukunftsträchtigen Technologien.

Eine Trendstudie der Brunel Car Synergies GmbH und des Marktforschungsunternehmens Lünendonk GmbH widmet sich der neuen Situation der Autobranche. Die Kernaussagen der Studie wurden jetzt im Bochumer Opel-Werk vorgestellt.

Mit der reichlich verzwickten Lage der Autobranche, mit aufgekommenen Zwängen, fortdauernden Risiken, aber auch mit neuen Chancen und Zielen der Automobilhersteller und Zulieferer beschäftigt sich nun auch eine Trendstudie näher, nachdem das Thema seit vielen Monaten den Medien gehört. Wohin die automobile Reise fortan geht, ist noch immer nicht so recht auszumachen.

Zutreffend dürfte der Schluss sein, den die Studie zieht: Ein Umdenken in Richtung fortschrittlicherer Technologien sei zwingend notwendig. Innovation aber ließe sich heute allein mit neuen Geschäftsmodellen und leistungsfähigen externen Partnern aus dem Technologie- und Engineeringsektor erreichen, urteilt der Leiter der Studie, Thomas Lünendonk. Ingenieurdienstleister könnten einen wesentlichen Teil zum künftigen Erfolg der Automobilindustrie beitragen.

Die Brunel Car Synergies GmbH – internationaler Dienstleister der Automobilbranche – sieht sich mit den aktuellen Entwicklungen unmittelbar konfrontiert. Drängende unternehmerische Maßnahmen, die sich von der Studie ableiten lassen, seien in Unternehmen der Automobilbranche zum Teil schon Praxis. Oder sie würden weiter vertieft. Vor allem mit Blick auf neue Technologien seien partnerschaftliche Allianzen sinnvoll. Auf diese Weise ließe sich am Markt weiter erfolgreich agieren. Solche Vorgehensweise gebe es bereits beim Testen von Lithium-Ionen-Batterien.


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ar/ar/red


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