Studien  03.11.2009

Medien schnell im Wandel

Eine neue Studie zeigt sich immer schneller bewegende Nutzungsarten der Medien. Und das Web wird rasch zum Informationsmedium Nummer 1.

Die Allensbacher Computer- und Technikanalyse (Acta 2009) hat für Deutschland (und damit wohl analog auch für Österreich) den Medienwandel dokumentiert. Und der - so die neuesten Zahlen für 2009 - geht immer rasanter vor sich.

So ist bei den Informationsmedien für die 20 bis 39-Jährigen das Internet bereits vor den Zeitungen gelandet. Der Anteil derer, die das Web als wichtigste Informationsquelle nutzen, hat sich weit 2004 verdoppelt, Zeitungen und TV verlieren massiv.

Auch bei der Frage, ob das Internet unverzichtbar ist, verschieben sich die Antworten zum Internet hin - und das immer schneller. Selbst bei den Alten sind ein Drittel der Befragten der Meinung, das Web sei unverzichtbar. Bei den Jungen ist es bereits die Mehrheit und mit steigender Bildung ist auch die Frage deutlicher beantwortet worden. Erwachsene mit Hochschulabschluss sehen das Web hier mit über 72% vorne!

Bei der aktuellen Suche nach mehr Informationen zu einem Thema ist das Ergebnis genauso deutlich. Junge Erwachsene bis unter 30 gehen dabei zu 80% (!) gleich ins Internet. Vor 10 Jahren war der Wert noch bei 19%.

Ds aktuelle Geschehen verfolgen die Jungen im Internet, die Alten in der Tageszeitung. Der Trend geht beim Internet jedoch in allen Altersgruppen nach oben, bei den Zeitungen nach unten. Selbst in der überalterten Leserschaft der Tageszeitungen ist noch eine Bewegung hin zum Internet zu messen.

In der Studie zeigen sich auch die Überschneidungen der Nutzer der Cross-Media-Angebote und die wachsende Bedeutung für Online-Angebote von Print-Titeln, um Reichweiten und Kontaktmengen überhaupt erhalten zu können.

Die Studie zeigt außerdem die Nutzung von Blogs, Sozialen Netzwerken, Videoangeboten und eCommerce-Angeboten.


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