Review  18.11.2009

Filmkritik 2012

Nach 'Independence Day' und 'The Day After Tomorrow' lässt der deutsche Filmproduzent Roland Emmerich nun ein drittes Mal die Welt untergehen. Hält der Film, was er verspricht? Wir haben uns den Blockbuster kritisch angesehen!

Basierend auf dem Maya-Kalender, welcher für den 21.12.2012 den Weltuntergang vorhersagt, steht die Erde aufgrund einer plötzlichen Sonnenaktivität wiedereinmal vor dem Ende.

Der Film beginnt im Jahre 2009 in Indien, wo der Geologe Dr. Satnam Tsurutan eine noch nie dagewesene Sonneneruption beobachten konnte. Sofort benachrichtigt dieser seinen Freund Adrian Helmsley, einen Wissenschaftler des weißen Hauses. Aufgrund dieses fatalen Ereignisses wurde eine enorme Neutronenstrahlung Richtung Erde ausgesetzt, welche den Erdkern rapide erwärmen lässt.



Die Folgen sind katastrophal, denn dadurch entsteht eine Krustenverschiebung, die mit zahlreichen Begleitphänomenen (Erdbeben, Vulkanausbrüche, Tsunamis) zur vorhergesagten Apokalypse führt. Nun bleibt den Staatsoberhäuptern der führenden Industrieländer laut ersten Berechnungen von Adrian Helmsley nur bis zum Ende des Jahres 2012 Zeit, um einen Notfallplan zu erstellen und die menschliche Spezies vor dem Untergang zu retten. So wird ein geheimes weltübergreifendes Projekt gestartet, welches sich mit dem Bau von Archen befasst. Ausgewählte Einwohner zur Erhaltung der Art und finanzkräftige Personen (ein Platz auf der Arche kostet 1 Milliarde Euro), sowie alle wichtigen Kulturschätze der Menschheit und Tiere sollen Platz auf den Archen finden, welche in China in Rekordzeit erbaut werden.

Im Jahre 2012 tritt nun Jackson Curtis (gespielt von John Cusack) ins Rampenlicht. Als recht erfolgloser Schriftsteller muss sich dieser mit einen Nebenjob als Chauffeur für den russischen Milliardär Yuri Karpov über Wasser halten. Privat sieht es ebenfalls nicht wirklich rosig aus, denn seine Frau Kate (Amanda Peet) lies sich vor wenigen Jahren von ihm scheiden und die beiden gemeinsamen Kinder, Noah und Lilly, wohnen ebenfalls bei der Mutter. Bei einem der wenigen Wochenend-Ausflüge des Vaters mit seinen Kindern, entdecken diese dann im Yellowstone-Park ein militärisches Sperrgebiet, welches mit dem bevorstehenden Weltuntergang in Verbindung steht.

Von da an nimmt das Unheil seinen Lauf und ein Erdbeben folgt dem anderen, verstärkt von Vulkanausbrüchen und Tsunamis. Die Evakuierung der Menschheit startet nun und es bleibt der Menschheit weniger Zeit übrig, als von Adrian Helmsley anfangs angenommen. Ein Kampf gegen die Zeit beginnt.

Je Größer, desto besser

Roland Emmerich ist bekannt für seine spektakulären Special-Effects und diese prägen natürlich auch in diesem Fall den Film, der rund 160 Minuten dauert. Es wird zerstört, was ins Bild kommt, ob ganze Städte, Landstriche, Highways oder Gebirgszüge. Wenn Naturgewalten einmal ins Rollen kommen, dann hat die Menschheit wenig Chancen und das unterstreicht Roland Emmerich eindeutig.


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kl


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#2012

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